Ernst Jünger, Kriegstagebuch 1914-1918
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Re: Ernst Jünger, Kriegstagebuch 1914-1918
Sueton war so was wie der Bild-Zeitungs Historiker das roemischen Kaiserrreichs,Er und uebrigens auch Tacitus wurden Jahrzehnte nach Jesus angeblichen Tod geboren.
Was Sokrates angeht,stimmt ich glaube das war eine Kunstfigur von Platon.
Selbst wernn man dennglaubt,dass es einen historischen Jesus gab,wie gesagt das mag durchaus sein,heisst dies noch lange nicht das dieser mit der literarischen Figur im neuen Testament identisch ist.
Sowie die Germanen in Tacitus Germania auch kaum der Realitaet entsprochen haben duerften.
Ich warte immer noch ,ob mir jemand erklaeren kann warum es keine Selbstzeugnisse von Jesus gibt
Aber das ist eh alles unwichtig,Menschen die einem Gotteswahn anhaegen kann man nie ueberzeugen,schon gar nicht mit Logik.
I
Was Sokrates angeht,stimmt ich glaube das war eine Kunstfigur von Platon.
Selbst wernn man dennglaubt,dass es einen historischen Jesus gab,wie gesagt das mag durchaus sein,heisst dies noch lange nicht das dieser mit der literarischen Figur im neuen Testament identisch ist.
Sowie die Germanen in Tacitus Germania auch kaum der Realitaet entsprochen haben duerften.
Ich warte immer noch ,ob mir jemand erklaeren kann warum es keine Selbstzeugnisse von Jesus gibt
Aber das ist eh alles unwichtig,Menschen die einem Gotteswahn anhaegen kann man nie ueberzeugen,schon gar nicht mit Logik.
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Re: Ernst Jünger, Kriegstagebuch 1914-1918
Leute, die einem Gottlosigkeitswahn verfallen sind, kann man auch nicht überzeugen.
Im übrigen habe ich nicht behauptet, dass der historische Jesus schlichtweg identisch sei mit dem Jesus-Bild des Apostels Paulus, der vier Evangelisten und anderer neutestamentlicher Schriftsteller. Schon innerhalb des Neues Testaments gibt es gewisse Differenzen, was die DEUTUNG der Lehre, des Lebens und des Sterbens Jesu betrifft. In der Sicht des Matthäus z. B. wirkt Jesus »jüdischer« als in der Sicht des Lukas; und die johanneische Sicht ist, im Vergleich zu den synoptischen Evangelien, »philosophischer«. Aber diese Themen - und erst recht die Frage nach dem historischen Jesus und dem Christus des Glaubens - sind komplizierte Dinge, denen man mit den hier im Forum bekannten Math'schen Vereinfachungen (um nicht zu sagen Killerphrasen) nicht beikommen kann.
Im übrigen habe ich nicht behauptet, dass der historische Jesus schlichtweg identisch sei mit dem Jesus-Bild des Apostels Paulus, der vier Evangelisten und anderer neutestamentlicher Schriftsteller. Schon innerhalb des Neues Testaments gibt es gewisse Differenzen, was die DEUTUNG der Lehre, des Lebens und des Sterbens Jesu betrifft. In der Sicht des Matthäus z. B. wirkt Jesus »jüdischer« als in der Sicht des Lukas; und die johanneische Sicht ist, im Vergleich zu den synoptischen Evangelien, »philosophischer«. Aber diese Themen - und erst recht die Frage nach dem historischen Jesus und dem Christus des Glaubens - sind komplizierte Dinge, denen man mit den hier im Forum bekannten Math'schen Vereinfachungen (um nicht zu sagen Killerphrasen) nicht beikommen kann.
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Re: Ernst Jünger, Kriegstagebuch 1914-1918
Vernünftig, verantwortlich, leistungsbewusst, gerecht, unabhängig sind abstrakte Begriffe, die erst mal mit konkreten Inhalten gefüllt werden müssen. Für MEIN Empfinden sind Vernunft, Verantwortungsbewusstsein, Gerechtigkeit, Unabhängigkeit usw. bei linken Parteien besser aufgehoben als bei rechten. Zum Patriotismus: der steht auf meiner Werteskala nicht so weit oben. Wenn es um den FCA (den Augsburger Fussballverein) geht, bin ich aber durchaus patriotisch.
Zu meinem Wahlverhalten: Manchmal gehöre ich auch zur Partei der Nichtwähler.
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Re: Ernst Jünger, Kriegstagebuch 1914-1918
Der obige Eintrag gehört in den Thread »Bei ZVAB aufgelesen«. Ist mir versehentlich passiert, sorry.
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Re: Ernst Jünger, Kriegstagebuch 1914-1918
Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:Leute, die einem Gottlosigkeitswahn verfallen sind, kann man auch nicht überzeugen.
Im übrigen habe ich nicht behauptet, dass der historische Jesus schlichtweg identisch sei mit dem Jesus-Bild des Apostels Paulus, der vier Evangelisten und anderer neutestamentlicher Schriftsteller. Schon innerhalb des Neues Testaments gibt es gewisse Differenzen, was die DEUTUNG der Lehre, des Lebens und des Sterbens Jesu betrifft. In der Sicht des Matthäus z. B. wirkt Jesus »jüdischer« als in der Sicht des Lukas; und die johanneische Sicht ist, im Vergleich zu den synoptischen Evangelien, »philosophischer«. Aber diese Themen - und erst recht die Frage nach dem historischen Jesus und dem Christus des Glaubens - sind komplizierte Dinge, denen man mit den hier im Forum bekannten Math'schen Vereinfachungen (um nicht zu sagen Killerphrasen) nicht beikommen kann.
Ach Herrn Wohlgschaft Intelligenz ist auch,wenn man manchmal komplexe Verhalte einfach erklaeren kann.
Ich habe behauptet das ich nicht weiss ,ob ein historischer Jesus je gelebt hat aber davon ueberzeugt bin,dass dieser mit dem literarischen wenig gemein hat,nicht weniger haben sie oben auch gesagt.Ich sagte wie sie ,dass offensichtlich verschiedene literarische Jesusversionen gibt ,davon abhaengig was die Intention des Verfassers war.
Obige Begriffe sind tatsaechlich nur Begriffe aber ich habe sie angefuehrt weil sie solche Begriffe wie Konservatismus etc anfuehrten die man ja auch erst einmal mit Leben fuellen muesste.
Dass Selbstverantwortung,Vernunft und Freiheit bei linken Parteien eher gefunden wuerden,halte ich fuer Unsinn stehen diese Parteien doch meist gerade fuer das Gegenteil.
Mehr Staat statt Freiheit,Mehr Almosen statt Eigenverantwortung,Mehr Ideologie statt Vernunft findet man doch eher bei sogenannten Linken.
Re: Ernst Jünger, Kriegstagebuch 1914-1918
Wenn ich jetzt genauso (ständig) mit dem Holzhammer reden/schreiben würde, wie mein Vorredner/schreiber, würde ich lapidar feststellen, dass eben bei den (eher) Rechten nun mal Vorurteile (immer) mehr wiegen als (noch so gute) Argumente.
(ich gehe allerdings davon aus, dass (hoffentlich) dies in diesem speziellen Fall nur für allgemein politische/weltanschauliche Themen gilt (und nicht für berufliche).)
So ist es eben.
Helmut
(ich gehe allerdings davon aus, dass (hoffentlich) dies in diesem speziellen Fall nur für allgemein politische/weltanschauliche Themen gilt (und nicht für berufliche).)
So ist es eben.
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Re: Ernst Jünger, Kriegstagebuch 1914-1918
Von Vorurteilen sind wir Menschen niemals frei,was auch immer die politische Orientierung sein mag.
Vernunft ist, wenn man seine Vorurteile nach gegenteiliger Erfahrung revidiert.
Was politische Orientierung angeht so habe ich die Erfahrung gemacht,dass man gerne "links" ist ,sofern man wenig Steuern zahlen muss oder vom Staat bezahlt wird und somit vom Geld anderer lebt,dass sich das aber schnell aendert,wenn man selbst gut Geld verdient
Vernunft ist, wenn man seine Vorurteile nach gegenteiliger Erfahrung revidiert.
Was politische Orientierung angeht so habe ich die Erfahrung gemacht,dass man gerne "links" ist ,sofern man wenig Steuern zahlen muss oder vom Staat bezahlt wird und somit vom Geld anderer lebt,dass sich das aber schnell aendert,wenn man selbst gut Geld verdient
Re: Ernst Jünger, Kriegstagebuch 1914-1918
Als ich in illustrer Runde einmal mehr meine Abneigung gegenüber dem Islam zum Ausdruck brachte, meinten einige Gäste - natürlich nicht so unkultiviert wie das oft in diesem Forum geschieht - ich würde da sehr starke Vorurteile pflegen. Nein, erwiderte ich, das sind keine Vorurteile sondern die Summe von Lebenserfahrung.Thomas Math hat geschrieben:Von Vorurteilen sind wir Menschen niemals frei,was auch immer die politische Orientierung sein mag.
Vernunft ist, wenn man seine Vorurteile nach gegenteiliger Erfahrung revidiert.
Was politische Orientierung angeht so habe ich die Erfahrung gemacht,dass man gerne "links" ist ,sofern man wenig Steuern zahlen muss oder vom Staat bezahlt wird und somit vom Geld anderer lebt,dass sich das aber schnell aendert,wenn man selbst gut Geld verdient