Sam Hawkens der liebe ...

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rodger
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Sam Hawkens der liebe ...

Beitrag von rodger »

"Sam Hawkens verhielt sich stets fair gegenüber Indianern", lese ich in 'Karl May & Co' in einem Beitrag von Malte Ristau.
Schauen wir mal in "Old Firehand" ...
"Und als er unter derb scherzenden Worten aber mit von Haß und Grimm verzerrten Zügen und wuthblitzenden Augen sich über die Leiche beugte und raschzuckenden Schnittes mit dem Messer um Stirn und Schläfe derselben fuhr, machte er auf mich den Eindruck der wildesten Unversöhnlichkeit.“
Einen Skalp bezeichnet er als "Rattenfell", später reißen er und seine Kumpane Witze über erbeutete Skalpe.
Der Erzähler schreibt „Ich wandte mich ab, von jenem vor mir selbst grauenden und der Reue ähnlichen Gefühle erfüllt, welches in den Herzen aller Derer wohnen sollte, welche die stolzen Nationen der amerikanischen Savannen heimathslos und vogelfrei erklärt“ ...
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rodger
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Re: Sam Hawkens der liebe ...

Beitrag von rodger »

... und auch der frühe Ich-Erzähler ist noch ein anderer als der spätere, schauen wir in die "Both Shatters",
er tötet so mir nichts dir nichts einige „Wilde“, die ihm nichts getan haben, und es geht überhaupt durchgehend recht heftig zur Sache. Auch daß Indianer in größerer Anzahl in einer Hütte in die Luft gesprengt werden und der rote Hauptbösewicht seitens eines Weißen bei lebendigem Leib skalpiert, nimmt der Erzähler sozusagen mit dem Ausdruck des Bedauerns zur Kenntnis. "Die dark and bloody grounds sind kein Boden für die Blume des Erbarmens."
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