Indianer rasieren sich nicht
Indianer rasieren sich nicht
Hallo zusammen!
A propos "Bart": Apanatschka musste sich ja zum grossen Erstaunen Old Shatterhands rasieren. Echte Indianer, so war Old Shatterhand überzeugt, rasieren sich nicht, die zupfen sich die wenigen Barthaare aus, bis sie nicht mehr nachwachsen.
Nun ist das physiologischer Unsinn, was mir v.a. Frauen gern bestätigen werden: Auszupfen lässt die Haarwurzel weiterhin in der Haut, und irgendwann wird sie wieder aktiv werden und das Haar spriesst fröhlich von neuem.
Was in mir die Frage auslöst: Woher hatte Karl May diese Information? Oder ist es wieder mal etwas, das er sich einfach so ausgedacht hat?
Grüsse
Sandhofer
A propos "Bart": Apanatschka musste sich ja zum grossen Erstaunen Old Shatterhands rasieren. Echte Indianer, so war Old Shatterhand überzeugt, rasieren sich nicht, die zupfen sich die wenigen Barthaare aus, bis sie nicht mehr nachwachsen.
Nun ist das physiologischer Unsinn, was mir v.a. Frauen gern bestätigen werden: Auszupfen lässt die Haarwurzel weiterhin in der Haut, und irgendwann wird sie wieder aktiv werden und das Haar spriesst fröhlich von neuem.
Was in mir die Frage auslöst: Woher hatte Karl May diese Information? Oder ist es wieder mal etwas, das er sich einfach so ausgedacht hat?
Grüsse
Sandhofer
Re: Indianer rasieren sich nicht
Woher May sie hatte, weiß ich nicht. Aber er ist nicht der einzige: In einem Lucky-Luke-Band ("Der singende Draht") spielt das eine große Rolle. Der Text dieses Bandes stammt von Rene Goscinny, der das mit Sicherheit nicht von Karl May übernommen hat.
Re: Indianer rasieren sich nicht
Hallo zusammen!
Aber vielleicht sein Übersetzer? Oder ist dem auch im Original so?
Grüsse
Sandhofer
Aber vielleicht sein Übersetzer? Oder ist dem auch im Original so?
Grüsse
Sandhofer
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- Beiträge: 213
- Registriert: 12.5.2004, 18:21
Hallo!
Bei Lucky Luke ist das richtig Handlungsbestandteil. Ein Weißer verkleidet sich als Indianer und wird entlarvt, da er sich zweimal täglich rasieren muss.
In der deutschen Übersetzung wird nur gesagt "Indianer sind normalerweise bartlos".
ta
Bei Lucky Luke ist das richtig Handlungsbestandteil. Ein Weißer verkleidet sich als Indianer und wird entlarvt, da er sich zweimal täglich rasieren muss.
In der deutschen Übersetzung wird nur gesagt "Indianer sind normalerweise bartlos".
ta
Täglich neues zu entdecken bei www.karl-may-wiki.de
Es ist halt auch zu Mays Zeiten schon aufgefallen gewesen, dass Indianer im Gesicht weniger Haare haben.
Ein wenig herumgoogeln brachte folgende Beleuchtung: Anthroposophisch gesehen gibt es drei Arten von Menschen, die Mongoliden, Europiden (ich bin ein Europid) und Negroiden. Unterschiede im Hormonhaushalt und in der Wärmeregulierung bewirken anscheinend eine unterschiedliche Behaarung. So will man z.B. festgestellt haben, dass der Bartwuchs bei Soldaten, die über einen längeren Zeitraum in Alaska stationiert waren, nachgelassen hätte.
Indianer, sowie Eskimos, Chinesen, Japaner.. zählen zu den Mogoloiden, und die hätten eben weniger Bartwuchs, dafür aber - die Natur schafft für alles einen Ausgleich - würden sie im Alter nicht so leicht die Kopfhaare verlieren. Mit anderen Worten: Weniger im Gesicht, dafür mehr oben drauf. Nun kann jeder sich aussuchen, wo er hingehört. Ich wäre demnach ein Mongolid.
Übrigens ist das ein Indianerthema und sollte eigentlich in den Thread "Indianistik" umgetopft werden. Wieher!!
Gruß
wa
Ein wenig herumgoogeln brachte folgende Beleuchtung: Anthroposophisch gesehen gibt es drei Arten von Menschen, die Mongoliden, Europiden (ich bin ein Europid) und Negroiden. Unterschiede im Hormonhaushalt und in der Wärmeregulierung bewirken anscheinend eine unterschiedliche Behaarung. So will man z.B. festgestellt haben, dass der Bartwuchs bei Soldaten, die über einen längeren Zeitraum in Alaska stationiert waren, nachgelassen hätte.
Indianer, sowie Eskimos, Chinesen, Japaner.. zählen zu den Mogoloiden, und die hätten eben weniger Bartwuchs, dafür aber - die Natur schafft für alles einen Ausgleich - würden sie im Alter nicht so leicht die Kopfhaare verlieren. Mit anderen Worten: Weniger im Gesicht, dafür mehr oben drauf. Nun kann jeder sich aussuchen, wo er hingehört. Ich wäre demnach ein Mongolid.
Übrigens ist das ein Indianerthema und sollte eigentlich in den Thread "Indianistik" umgetopft werden. Wieher!!
Gruß
wa
auszupfen
Hallo zusammen!
Grüsse
Sandhofer
Alles gut und recht - und vielen Dank für die Infos. Aber meine Frage bleibt: Woher hatte May das mit dem Auszupfen? Und die hat nichts mit Indianistik zu tun (was immer das ist ... ). Ich meine: das nützt nichts, die kommen immer wieder, und irgendwann sollte das sogar Winnetou geschnallt haben, oder? Sollten tatsächlich die ansonsten so naturverbundenen Indios sich jahrhundertelang die Barthaare gezupft haben im Glauben, eines Tages kommt da nix mehr? Oder sollten die Haarwurzeln der Mongoloiden (klingt für mich nach Down-Syndrom - Entschuldigung ... ) wirklich anders funktionieren?Waukel hat geschrieben:Übrigens ist das ein Indianerthema und sollte eigentlich in den Thread "Indianistik" umgetopft werden. Wieher!!
Grüsse
Sandhofer
Wohl eher mit Körperpflege. Den Thread gibt es hier nicht.Aber meine Frage bleibt: Woher hatte May das mit dem Auszupfen? Und die hat nichts mit Indianistik zu tun
Hallo zusammen, hallo Sandhofer!
Wenn man lange genug irgendwelche Haare auszupft, gibt die Wurzel vielleicht auf. Indianer sind da genauso hartnäckig wie Frauen.
Aber woher May das hatte? Wahrscheinlich sind das so Binsenweisheiten, wie: Sodbrennen in der Schwangerschaft ist ein Zeichen dafür, dass das Kind viele Haare hat u.ä.
Gruß
wa