Perry Rhodan Tage Rheinland Pfalz - Karl May Programmpunkt
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Hans Wollschläger:
"Kein Schriftsteller hat je so tief abhängige Bindungen zu seinen Lesern hergestellt; keiner hat auch je so viel Liebe auf sich vereinigt wie er, dessen Werk eine einzige Recherche nach der verlorenen Liebe war. Die Massenpsychologie würde uns die Frage vielleicht gar so beantworten: Karl Mays "ICH" ist das Ego-Zentrum ungezählter 'ich'-schwacher Menschen geworden, ein Resonanzraum kollektiver Not".
"Kein Schriftsteller hat je so tief abhängige Bindungen zu seinen Lesern hergestellt; keiner hat auch je so viel Liebe auf sich vereinigt wie er, dessen Werk eine einzige Recherche nach der verlorenen Liebe war. Die Massenpsychologie würde uns die Frage vielleicht gar so beantworten: Karl Mays "ICH" ist das Ego-Zentrum ungezählter 'ich'-schwacher Menschen geworden, ein Resonanzraum kollektiver Not".
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Friedrichsdorf im Taunus kann als Zentrum der SF-Literatur bezeichnet werden. Ich habe deshalb auch im Forum der Stadt friedrichsdorf auf die Perry-Rhodan-Tage hingewiesen.
http://freies-friedrichsdorfer-forum.fo ... -2007.html
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Hallo Helmut,
nein, da gibt es keinen unmittelbaren Zusammenhang. Die Sciene-Fiction-Szene gibt es durch den Verleger und SF-Autor Heinz Bingenheimer (1922-1964) schon seit kurz nach dem 2. Weltkrieg. Der bekannte SF-Autor K.H. Scheer - bekennender Karl-May-Fan - lebte von 1953 bis zu seinem Tod 1991 in Friedrichsdorf
Die Mormonen sind erst seit 1985 mit ihrem Tempel und Zentrum präsent und - mit meinen Augen gesehen - eine absolute Bereicherung für Friedrichsdorf.
Friedrichsdorf, 1687 durch französische Glaubensflüchtlinge (Hugenotten) gegründet, hat durch diese traditionelle Glaubenstoleranz mit Magisratsbeschluß von 1983 den Mormomen genehmigt, in Friedrichsdorf ihr Glaubenszentrum und Tempel zu errichten. Wie gesagt, eine sehr kluge Entscheidung.
Viele Grüße
Kurt
http://www.friedrichsdorf.de
nein, da gibt es keinen unmittelbaren Zusammenhang. Die Sciene-Fiction-Szene gibt es durch den Verleger und SF-Autor Heinz Bingenheimer (1922-1964) schon seit kurz nach dem 2. Weltkrieg. Der bekannte SF-Autor K.H. Scheer - bekennender Karl-May-Fan - lebte von 1953 bis zu seinem Tod 1991 in Friedrichsdorf
Die Mormonen sind erst seit 1985 mit ihrem Tempel und Zentrum präsent und - mit meinen Augen gesehen - eine absolute Bereicherung für Friedrichsdorf.
Friedrichsdorf, 1687 durch französische Glaubensflüchtlinge (Hugenotten) gegründet, hat durch diese traditionelle Glaubenstoleranz mit Magisratsbeschluß von 1983 den Mormomen genehmigt, in Friedrichsdorf ihr Glaubenszentrum und Tempel zu errichten. Wie gesagt, eine sehr kluge Entscheidung.
Viele Grüße
Kurt
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Es sei Jon Krakauers Buch "Under the Banner of Heaven-The Story of a Violent Faith" empfohlen.Kurt Altherr hat geschrieben:
Die Mormonen sind erst seit 1985 mit ihrem Tempel und Zentrum präsent und - mit meinen Augen gesehen - eine absolute Bereicherung für Friedrichsdorf.
Weiss leider nicht ob es das Buch auch in Deutsch gibt.
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Jon Kracauer Buch schildert die üblichen Vorurteile gegenüber den Mormonen, wie z.B. deren Vielweiberei, die Frau als reines Sexobjekt und weiter solch blühenden Blödsinn, der natürlich gerade bei den Anhängern Luthers in Deutschland nur zu gerne ankommt. Leider.
Ein besonderer Aspekt dürfte auch sein, dass die Mormonen sehr umfassende genealogische Forschungen betreibt, die denen der Nazis im Dritten Reich nicht unähnlich sind.
Dazu kommt das Treuegelöbnis des Oberhauptes der "Heiligen der letzten Tage" im Jahre 1937 gegenüber Hitler.
All dieses und viele Vorurteile mehr lassen die Mormonen in Deutschland in einem etwas zwiespältigen Lichte erscheinen, der jedoch in keiner Weise gerechtfertigt ist.
Schon Karl May ließ in seinen Werken Mormonen in einem schlechten Lichte erscheinen, als eine Art Verkörperung des Bösen. Aufgeklärte Menschen und tolerante Christen wissen was sie davon zu halten haben.
Ein besonderer Aspekt dürfte auch sein, dass die Mormonen sehr umfassende genealogische Forschungen betreibt, die denen der Nazis im Dritten Reich nicht unähnlich sind.
Dazu kommt das Treuegelöbnis des Oberhauptes der "Heiligen der letzten Tage" im Jahre 1937 gegenüber Hitler.
All dieses und viele Vorurteile mehr lassen die Mormonen in Deutschland in einem etwas zwiespältigen Lichte erscheinen, der jedoch in keiner Weise gerechtfertigt ist.
Schon Karl May ließ in seinen Werken Mormonen in einem schlechten Lichte erscheinen, als eine Art Verkörperung des Bösen. Aufgeklärte Menschen und tolerante Christen wissen was sie davon zu halten haben.
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Ich gehe davon aus, dass Sie diesen Jon Krakauer meinen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jon_Krakauer
und dessen Buch, das unter dem deutsche Titel: "Mord im Auftrag Gottes" erschien, wobei ich durchaus einräume, dass zwischen englischer Originalausgabe und deutscher Übersetzung gewaltige Unterschiede bestehen können.
Wir alle wissen ja, wie freizügig Arno Schmidt Werke von J.F. Cooper übersetzt hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jon_Krakauer
und dessen Buch, das unter dem deutsche Titel: "Mord im Auftrag Gottes" erschien, wobei ich durchaus einräume, dass zwischen englischer Originalausgabe und deutscher Übersetzung gewaltige Unterschiede bestehen können.
Wir alle wissen ja, wie freizügig Arno Schmidt Werke von J.F. Cooper übersetzt hat.
Zuletzt geändert von Kurt Altherr am 13.8.2007, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo Herr Althoff,
ich bin kein Mormone, hege aber große Sympathien für diese hochinteressante Kirche, die zudem in keiner Weise als Sekte betrachtet werden kann.
Besonders bemerkenswert ist die genealogische Forschung und Erfassung, die diese Kirche betreibt und somit wertvolle Kulturarbeit leistet, von der letztlich die gesamte Menschheit profitiert.
Auch Fragen die Karl May bei seinem Vortrag am 18. Oktober 1908 in Lawrence/Mass. stellte "Drei Menschheitsfragen: Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir?" finden durch die Lehre und die Forschung der Mormonen eine Antwort.
Viele Grüße
Kurt Altherr
ich bin kein Mormone, hege aber große Sympathien für diese hochinteressante Kirche, die zudem in keiner Weise als Sekte betrachtet werden kann.
Besonders bemerkenswert ist die genealogische Forschung und Erfassung, die diese Kirche betreibt und somit wertvolle Kulturarbeit leistet, von der letztlich die gesamte Menschheit profitiert.
Auch Fragen die Karl May bei seinem Vortrag am 18. Oktober 1908 in Lawrence/Mass. stellte "Drei Menschheitsfragen: Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir?" finden durch die Lehre und die Forschung der Mormonen eine Antwort.
Viele Grüße
Kurt Altherr
Au weia ... da rotiert der alte Mann in Höchstgeschwindigkeit in seinem Grab. Wenn es Gruppen gab in seinem Werk, die immer und überall den Bösewicht zu stelle hatten, so die Armenier und die Mormonen ...Kurt Altherr hat geschrieben:Auch Fragen die Karl May bei seinem Vortrag am 18. Oktober 1908 in Lawrence/Mass. stellte "Drei Menschheitsfragen: Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir?" finden durch die Lehre und die Forschung der Mormonen eine Antwort.
Inwiefern geneaologische "Forschung und Erfassung" (von wem oder was?) "wertvolle Kulturarbeit" ist, entzieht sich meinem Verständnis ... Aber dies nur nebenbei ...
Nun ja, lieber Herr Altherr, ob hier von der Weisheit der Mormonen die ganze Menschheit profitiert, möchte ich einmal dahingestellt sein lassen. Ich habe noch keine allein seeligmachende Religionsgemeinschaft oder Kirche gesehen (die gibt es auch gar nicht), die auf alles eine Antwort hat, und das ist auch gut so. Von einem sehr guten Freund von mir, übrigens ein namhafer Genealoge in Bielefeld und Umgebung weiß ich, daß die Mormonen in der Tat eine gute genealogische Forsch,ung betreiben. Der Genealoge mormonischen Glaubens, der hier gemeint ist, hat nur flugs seine Vorfahren auch zu Mormonen erklärt, obwohl sie dies nicht waren, also sozusagen nachträglich; das ist aber nun keine Todsünde. Das die Mormonen wertvolle Kulturarbeit leisten, will ich gar nicht bezweifeln. Interessant finde ich, daß sie auf die in Karl Mays Vortrag erwähnten drei Menschheitsfragen auch eine Antwort wissen durch Lehre und Forschung. Darüber, ob die Mormonen eine Kirche oder eine Sekte sind, streiten sich die Gelehrten. Das Buch Mormon ist mir bekannt, da ich es besitze und auch gelesen habe. Sicherlich unterliegen auch die Mormonen vielen Vorurteilen, die sich bis in die heutige Zeit gehalten haben (und das ist nicht gut so). Jede Religionsgemeinschaft und Kirche hat ihre bewundernswerten Seiten und auch ihre Schattenseiten.
Viele Grüße,
herzlichst
Dirk Althoff
Viele Grüße,
herzlichst
Dirk Althoff