Sehr geehrter Herr Wick, das ist ja nun wieder in meinen Augen ein leider sehr ungenaues Rechercheergebnis. Es geht doch nicht um die Zeile "Es/Nun treibt die Fanna hematlos", sondern um das Gedicht, das so lautet:rodger hat geschrieben:Also, die Zeile "Es treibt die Fanna heimatlos" bzw., leicht abgewandelt, "Nun treibt die Fanna heimatlos" kommt laut Werk-CD zweimal in der "Juweleninsel" vor, viermal im "Weg zum Glück" und zweimal in "Im Lande des Mahdi". Herr Bertram im "Verlornen Sohn" dichtet anderes (das hatte ich auch falsch in Erinnerung).
»Es treibt die Fanna heimathslos
Auf der bewegten Fluth,
Wenn auf dem See gigantisch groß
Der Talha Schatten ruht.«
»Er breitete die Netze aus
Im klaren Mondesschein,
Sang in die stille Nacht hinaus
Und träumte sich allein.«
»Da rauscht' es aus den Fluthen auf,
So geisterbleich und schön;
Er hielt den Kahn in seinem Lauf
Und ward nicht mehr gesehn.«
»Nun treibt die Fanna heimathslos
Auf der bewegten Fluth,
Wenn auf dem See gigantisch groß
Der Talha Schatten ruht.«
[Karl Mays Werke: Die Juweleninsel, S. 423. Digitale Bibliothek Band 77: Karl Mays Werke, S. 8956 (vgl. KMW-II.2, S. 286-287)]
Also im Gedicht kommt die Zeile zweimal vor. Das heißt aber nun nicht, dass das Gedicht zweimal in Der Juweleninsel vorkommt, sondern eben nur einmal!
Ebenso ist es in Im Lande des Mahdi . Dort steht es so:
»Es treibt die Fanna heimatlos
Auf der bewegten Flut,
Wenn auf dem See gigantisch groß
Der Talha Schatten ruht.
Er breitete die Netze aus
Im klaren Mondesschein,
Sang in die stille Nacht hinaus
Und träumte sich allein.
Da rauscht es aus den Fluten auf,
So geisterbleich und schön;
Er hielt den Kahn in seinem Lauf
Und ward nicht mehr gesehn.
Nun treibt die Fanna heimatlos
Auf der bewegten Flut,
Wenn auf dem See gigantisch groß
Der Talha Schatten ruht.«
[Karl Mays Werke: Im Lande des Mahdi II, S. 476. Digitale Bibliothek Band 77: Karl Mays Werke, S. 49266 (vgl. KMW-IV.10, S. 372)]
Wieder das Gedicht einmal, die Zeile zweimal.
Nur in Der Weg zum Glück steht das Gedicht zweimal.
Dort liest der Lehrer Walther dem Sohn des Finkenheiner Hannes sein Gedicht vor. Eben die Heimatlose Fanna. Und später wird dies Meisterwerk auch noch dem Kini vorgelegt. Dasselbe Gedicht tritt also zweimal auf. Dies könnte dazu berechtigen zu sagen, das Gedicht kommt zweimal vor. Ich aber zähle es nur als einmal, weil es dasselbe Gedicht ist.
Und im Boer van het Roer wird nur die Fanna erwähnt.
Eben nicht, sondern mehrmals, will sagen dreimal! Allenfalls vier Mal.rodger hat geschrieben:Also zig (konkret: acht) Mal.:
Verzeihen Sie, dass ich Ihnen weiter widerspreche. Hier stehe ich. Ich kann nicht anders.
Mit besten Grüßen
Fritz