Thomas Math hat geschrieben:Ein Sprichwort sagt. "Wer Wind sät, wird Sturm ernten." Genau das ist Deutschland passiert. Wenn man einen Krieg beginnt sollte man schon so vorbereitet und gerüstet sein, diesen zu gewinnen. Das war in Deutschland nicht der Fall. Die Entscheidung von Februar 1943, nunmehr den "totalen" Krieg zu führen, kam deutlich zu spät. Da war der Krieg bereits verloren, das war er nämlich schon seit Dezember 1941.
Glauben Sie,dass der zweite WK fuer die Achsenmaechte tatsaechlich gewinnbar war,oder war das von Anfang an ein aussichtsloses Unterfangen,wenn man die Wirtschaftsleistung der Allierten mit der Achse vergleicht.
Ich neige dazu zu glauben,dass mit einem anderen amerikanischen Praesidenten der Krieg anders gelaufen waere.
Eigentlich war seit Herbst 1940 der Krieg für Deutschland nicht mehr zu gewinnen. Nach dem wirklich bemerkenswerten militärischen Sieg über Frankreich im Sommer 1940 sollte ja die Landung in Großbritannien erfolgen. Nach der für Deutschland verlorenen Lufschlacht gegen England, war die Möglichkeit einer erfolgreichen Landung allerdings verspielt.
Der Feldzug gegen Rußland war spätestens im Dezember 1941 vor Moskau verloren, dazu kam die deutsche Kriegserklärung an die USA im gleichen Monat, die jedoch nicht überbewertet werden sollte, denn die USA nahmen schon seit Mai 1941 mehr oder weniger direkt am Krieg gegen Deutschland teil. Sie dürfen mir es gerne glauben, Herr Math, spätestens im Dezember 1941 war der Krieg für Deutschland verloren. Daran ändern auch die militärischen Erfolge 1942 gegen Rußland, in Nordafrika und im U-Bootkrieg nichts.
Als ich am 5. Mai 1943 auf dem Truppenübungsplatz Hammelburg vereidigt wurde, glaubte ich innerlich nicht mehr an einem deutschen Sieg, obwohl ich mich freiwillig gemeldet hatte und Berufsoffizier werden wollte.
Ob unter einem möglichen republikanischen US-Präsidenten Wendell Willkie der Krieg für Deutschland anders verlaufen wäre, vermag ich nicht zu beurteilen. Hätte Willkie auch die Russen unterstützt, Herr Math?