Sakrale Veranstaltungen

H. Mischnick
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Beitrag von H. Mischnick »

Australien ist in Deutschland überall da, wo die Krimis von Arthur W. Upfield im Bücherregal ihren Aufenthalt haben.
Thomas Math
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Beitrag von Thomas Math »

jener Sorte Wissenschaftler, die sich selbst Geisteswissenschaftler nennen (, wobei die Bezeichnung "Mundeswissenschaftler", wegen der hauptsächlichen Art ihrer Beschäftigung, treffender wär
Sie sprechen mir aus der Seele,aber im Ernst ich habe fuer Geisteswissenschaftler eh immer relativ wenig Respekt gehabt.
Mundeswissenschaftler klingt toll, Schwaetzer gefaellt mir auch.
Aropos ich habe natuerlich grossen Respekt vor Mathematikern nicht zuletzt auch weil mein Bruder ein promovierter Mathematiker ist und ich dadurch mit einigen Mathematikern bekannt bin deren Intelligenz mich immer wieder erstaunt,Was ich von Mundeswissenschaftlern noch nie sagen konnte.
marlies

Beitrag von marlies »

Bony! - das war auch eine TV serie hier. Yeah, mate! - we'll have to fire up the barbie and put a few tinnies on ice one day, eh? schnip>>>Australien ist in Deutschland überall<<<schnap -- det freut mish sehr! ... ooch in de forums hier --- so scheint es mit - nicht gerade sakrale Erscheinungen sometimes, but. :lol:
H. Mischnick
Beiträge: 84
Registriert: 25.6.2007, 18:24

Beitrag von H. Mischnick »

Die Fernsehserie hat den armen Bony genauso verhunzt wie die KM-Filme den armen Karl May. Empfehlung: Bücher lesen! Nur aus den Büchern um Bony lernt man etwas vom alten und vielleicht noch immer aktuellen "Down Under".
Kurt Altherr
Beiträge: 555
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Beitrag von Kurt Altherr »

Mein Weltbild von Australien wurde sehr von dem Film von Simon Wincer "Quigley - Der Australier" (Quigley Down Under USA 1990) mit Tom Selleck in der Titelrolle geprägt.
marlies

Beitrag von marlies »

muss gestehen ... ich kenne weder Bony noch Quigley (war noch nie ein Tom Sellek fan) :( das 'Bild nach aussenhin' ist wahrscheinlich im Prinzip dasselbe wie von/mit anderen Laendern - entweder das 'verhunzte' oder das 'verschoenerte' (beide sind verfaelscht) das 'echte Bild' - wie mit jedem anderen Land - lernt man erst 'inside' kennen.
Das 'alte' downunder war kein Paradies - im Gegenteil, es war als so schlimm empfunden worden von den ersten 'Entdeckern' dass 'man' sich entschloss, sich von Straeflingen dahin zu entledigen. Dann kam die 'weisse' Kolonisation mit ihren 'genocide' und dem 'heiligen' missionargedanken die Aboriginal Kinder den Eltern wegzunehmen und 'weiss' zu erziehen - the rest is history - so sagen sie, aber alle die Suenden come back to bite someone on the ass. Nicht gerade sakral... abgesehen davon ... it has potential! :wink: und noch ziemlich frische Luft :lol: und den blauesten Himmel den ich je sah - das zaehlt auch ... und viel mehr Sterne als die noerdliche Hemisphere ... das wiederum ist sakral 8)
H. Mischnick
Beiträge: 84
Registriert: 25.6.2007, 18:24

Beitrag von H. Mischnick »

Arthur Upfield (1888 - 1964) war ein vielseitiger Mann, der in etlichen Berufen, die er beschrieb, Erfahrungen hatte, und auch wissenschaftlich tätig war im Rahmen einer Forschungsreise nach Inneraustralien.

Außerdem habe ich gute Bekannte, die in den letzten Jahren schon mehrfach in Australien bis hin zum absoluten Outback waren.
marlies

Beitrag von marlies »

ich habs bis Lightning Ridge geschafft, da sah ich Sterne bei 48 Grad im Schatten und der Boden kam mir entgegen. Outback ist etwas warm fuer mich. Da sind aber schon noch ein paar Eckchen die ich mal besuchen muss - Kakadu, Monkey Mia (Shark Bay WA), Kimberleys, die Whitsundays vielleicht (bin aber keine Wasserratte).
Eigentlich bin ich damit zufrieden dass ich vom Schlafzimmerfenster aus das Southern Cross sehen kann das mir da hineinscheint jede Nacht - wenn keine Wolken sind; und natuerlich die Southern Aurora - grad vor der Haustuere ohne irgendwelche Obstruktionen, und wenn die streaks aus rot, gruen, blau, violet so einfach vom Osten bis Nord-Westen sich vom Horizont heraufweben aus der schwarzen Nacht und sich ueber's Haus hinauf ins Weltall hinaus schlaengeln und so hell sind dass man kein Licht braucht ... und dann ab und zu ein Sternschnuppen'regen' ... DAS ist sakral!
marlies

Beitrag von marlies »

Zufall? Beim digital Durchblaettern gefunden:

quote:
Es war vielleicht eine Stunde nach Mitternacht, aber wir konnten dennoch recht gut sehen, denn am Himmel stand ein Nordlicht, wie ich es in dieser Pracht und Herrlichkeit noch niemals beobachtet hatte. Es war nicht jenes leise sich ausbreitende und wieder zusammenfallende, milde Farbenspiel, auch nicht jenes groß und ruhig am Firmamente stehende Phänomen, sondern es war ein ununterbrochenes, gewaltiges Emporschleudern strahlender Farbenbüschel, welche in die Unendlichkeit hinauszusprühen schienen, ein Wirbeln von tausend hintereinander in immer größeren Radien sich drehenden Feuerrädern, ein ununterbrochenes Kämpfen, Ringen, jagen und Haschen von allen möglichen Gluten, Lichtern, Farben und Nuancen ...
end quote

(bei den Lapplaendern irgendwo)
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rodger
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Zufall * Resonanz * Diven

Beitrag von rodger »

Zufall ... Ja, gelegentlich fällt einem so etwas zu ... Resonanz kann man das nennen, und da macht es auch nichts, daß der Autor schon lange tot ist, wenn er einem mehr zu geben vermag als hunderttausende Zeitgenossen, mehr vielleicht, als auch nur einer von ihnen jemals zu geben vermocht hätte ... (Das muß gar nicht Karl May sein, bevor es wieder einseitig mißverstanden wird ... Mir ist es mal bei Hesse so ergangen, bei einer Stelle in einem Essay über Dostojewki, da war ich regelrecht beglückt ... und habe gedacht das ist das erste mal in ca. fünfzig Jahren, daß einer eine gewisse Problematik / Thematik genauestens versteht ...)

(Bei Wollschläger erlebe ich das auch gelegentlich. - Dem wurde auch schon, wenn ich mich recht entsinne, "divenhaftes Verhalten" vorgehalten. Leute, die mit so etwas schnell bei der Hand sind, erkennen eines nicht: es gibt verschiedene Arten divenhaften Verhaltens. Das eine, das aus einer Eitelkeit kommt, aus Geltungsbedürfnis oder Zickenhaftigkeit, das kann man in der Tat vergessen, das ist zu albern und nicht der Rede wert. Das andere aber ist nur scheinbar vergleichbar, das kommt aus der Liebe zur Sache, zu Klarheit und Wahrheit, aus strenger Konsequenz, Unbestechlichkeit und Unerschütterlichkeit / Unbeirrbarkeit (angesichts allgemeinen Unverständnisses), im Dienste der Sache, aus keinem anderen Grund.)
marlies

Beitrag von marlies »

letzte Nacht war es so kalt dass eine Scheibe Eis auf dem Hundenapf war ... und da David fuer eine Woche weg ist muss ich das Holz hereinschleppen ... ist auch gut - gibt mir Bewegung - da ist mir eingefallen - es ist August - Zeit der Aurora Australis - werde Ausschau halten von nun an wenn's dunkel ist, kalt genug ist es.

Und physikalische Zeit existiert nur in dieser Dimension (das zu verstehen gibt mir noch Muehe) - schnip>>>der Autor schon lange tot ist, wenn er einem mehr zu geben vermag als hunderttausende Zeitgenossen<<<schnap - alles resoniert in uns weiter das jemals war - wofuer haben wir denn die meilenlangen, komplett unbekannten DNA 'strands'? Tot oder nicht - alles was ein Mensch jemals dachte, tat, erfand, zerstoerte; oder, for that matter, alle 'living things' auf unserem 'spaceship Earth' je erwirkt haben, sogar der kleinste Kaefer, u.s.w. hinterlaesst eine Resonanz (the butterfly effect) und bekommt ein Teil unseres 'universalen Gemeingutes' - ich glaube der Hermann und ich haben da schon mal irgendwo darueber geplaudert - ueber die 'geheimnisvolle Verbundenheit' von alles mit allem. Jeder empfindet es etwas anders, sieht es mit seinen 'Augen', und diese 'Verschiedenheit' steuert auch zu dem 'universalen Gemeingut' bei. Mit 'universalem Gemeingut' meine ich nicht nur unser 'physikalisch-menschliches Gemeingut' sonder wirklich das Gemeingut des Universes - ja was denn sonst - niemand steht draussen vor dem Universum und schaut durch's Fensterle hinein - alles was ist, ist im selben 'Raum' - muss zur genaugleichen Resonanz schwingen wie alles andere im selben 'Raum'.

(Die menschliche Sprache ist viel zu limitiert).
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