Verfasst: 5.1.2008, 11:23
Na da bring ich ihr besser demnächst tanzen bei und überleg schon mal, wessen Kopf ich möchte.
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Was nun speziell das Interesse an homoerotischer Kunst - ich denke, Sie meinen Sascha Schneider - in diesem Negativkatalag zu suchen hat, müssen Sie aber mal erklären.Thomas Math hat geschrieben:Der "echte" May hat gelogen,dass sich die Balken biegen,manchmal geradezu pathologisch (man denke an die Aussage ueber seine angeblichen Sprachfertigkeiten),hat lange Zeit mit zwei Frauen gelebt nur um spaeter seine Ehefrau unter mehr als mysterioesen Umstaenden fuer die 22 Jahre juengere Geliebte zu verlassen und seine Exfrau dann wie Aussatz zu behandeln.Er war ein streit -und nikotinsuechtiger Prozesshansel.Und last not least ein vorbestrafter conartist.
Ausserdem war er an homoerotischer Kunst interessiert ,hat wiederholt an spiritistischen Sitzungen teilgenommen und sich wohl auch des Spiritsmus bedient,als es Zeit war Emma gegen die junge Klara einzutauschen.
Nein der war mit Sicherheit kein "Edelmensch".
Und Helmut Kohl (ausgerechnet der!) sagte mal, daß er Tucholsky schätzen würde. Wahrscheinlich kannte er von dem nur so was wie "Wenn die Igel in der Abendstunde..."rodger hat geschrieben: Aber so ist das halt. Vom Mark Twain wollten sie auch alle immer am liebsten lustige Geschichten lesen, vom Jack London Abenteuer, von Jules Verne, usw. usw. ...
... was Dieter Hildebrandt seinerzeit mal in einer Fernsehsendung zu der launigen Bemerkung "Nun stellen Sie sich mal vor, der Mann würde noch leben ..." veranlasste ...Rolf hat geschrieben: Und Helmut Kohl [...] sagte mal, daß er Tucholsky schätzen würde
Auch interessant ist die Tatsache, daß May hier bei der Herausgabe der illustrierten Fehsenfeld-Ausgabe die "Emmeh" (= Emma) dringelassen hat, während sie im "Silberlöwen" ja bekanntlich durch ein diffuses Wesen namens Dschanneh ersetzt wurde. (Sorry, wenn ich hier solche etwas weniger interpretatorische Dinge bringe, aber mich interessiert die reine Textgestalt mehr als irgendwelches Hineingeheimnissen.)Hermann Wohlgschaft hat geschrieben:In der Eingangspartie des ›Jenseits‹-Romans geht es weniger um die Eisenbahn, vielmehr um die grundsätzliche Gleichberechtigung von Mann und Frau. Auch autobiographisch gesehen, im Blick auf Mays damalige Beziehung zu Emma, ist die Romanstelle ziemlich aufschlussreich.
Dernen hat geschrieben:
Was nun speziell das Interesse an homoerotischer Kunst - ich denke, Sie meinen Sascha Schneider - in diesem Negativkatalag zu suchen hat, müssen Sie aber mal erklären.