Dr. William E. Thomas MD

Karl Mays Blindheit

 

  
In seiner Autobiografie
[1] gibt Karl May an, dass er vor seinem fünften Lebensjahr blind gewesen sei. Der Junge konnte geraume Zeit nicht sehen und sein Augenlicht kehrte erst nach einer
Behandlung durch zwei Medizinprofessoren aus Dresden zurück. Mehrere Versuche, die Ursache seiner Erblindung zu ergründen, wurden in der Vergangenheit unternommen.[2] Ein solcher Verlust eines der wichtigsten Sinne in einem frühen Lebensalter muss das Kind stark beeinflusst haben. Und so war es auch. Es war das erste Glied in einer Kette von Ereignissen, die zu dem Geisteszustand geführt haben, den Karl May viele Jahre später beschreibt.

Aber wie war der Zustand seiner Augen aus medizinischer Sicht? Einige Autoren wie Werner Raddatz in seinem Buch [3] erwähnen die Möglichkeit, dass die Blindheit Karl Mays auf den Alkoholismus seines Vaters zurückzuführen sein könnte. Karl May schreibt jedoch:

»Ich habe ihn niemals betrunken gesehen.«[4]

Andere Thesen wurden über die Blindheit des Jungen gemacht, die davon ausgehen, dass es eine Augenerkrankung gewesen sei.[5] Wollschläger nannte »Ophthalmia pustularis«, eine perinatale [den Zeitraum zwischen der 6. Woche vor und der 6. Woche nach der Entbindung betreffende – Anm. d. Ü.] Augeninfektion, als den Grund für Karl Mays Erblindung in der Kindheit.[6]

Karl May schreibt über seine Erblindung:

»Ich war weder blind geboren noch mit irgend einem vererbten, körperlichen Fehler behaftet. Vater und Mutter waren durchaus kräftige, gesunde Naturen. Sie sind bis zu ihrem Tode niemals krank gewesen. Mich atavistischer Schwachheiten zu zeihen, ist eine Böswilligkeit, die ich mir unbedingt verbitten muß. Daß ich kurz nach der Geburt sehr schwer erkrankte, das Augenlicht verlor und volle vier Jahre siechte, war nicht eine Folge der Vererbung, sondern der rein örtlichen Verhältnisse, der Armut, des Unverstandes und der verderblichen Medikasterei, der ich zum Opfer fiel. Sobald ich in die Hand eines tüchtigen Arztes kam, kehrte mir das Augenlicht wieder, und ich wurde ein höchst kräftiger und widerstandsfähiger Junge, der stark genug war, es mit jedem anderen aufzunehmen.«[7]

Als Karl Mays Mutter nach Dresden ging, um als Hebamme ausgebildet zu werden, suchte sie auch Hilfe für ihren Sohn:

»Sie hatte sich durch ihren Fleiß und ihr stilles, ernstes Wesen das Wohlwollen der beiden Professoren Grenzer und Haase erworben und ihnen von mir, ihrem elenden, erblindeten und seelisch doch so regsamen Knaben erzählt. Sie war aufgefordert worden, mich nach Dresden zu bringen, um von den beiden Herren behandelt zu werden. Das geschah nun jetzt, und zwar mit ganz überraschendem Erfolge. Ich lernte sehen und kehrte, auch im übrigen gesund, heim.«[8]

Der Schilderung Karl Mays zufolge scheint die Behandlung schmerzlos gewesen zu sein und seinen Allgemeinzustand ebenfalls verbessert zu haben. Die Professoren Grenzer und Haase aus Dresden unterrichteten Geburtshilfe und vermutlich auch die perinatale Pflege von Neugeborenen. Sie stellten gewiss die richtige Diagnose und heilten Karl innerhalb kurzer Zeit. Die beiden Professoren aus Dresden machten keinen operativen Eingriff, sonst hätte Karl May es erwähnt. May beschreibt das Leiden einer seiner Schwestern, die so schwer an Pocken erkrankt war, dass der Arzt einen Schnitt in ihrem Gesicht machen musste, damit sie trinken konnte. Es scheint, als ob die Behandlung von Karl Mays Augen keine schmerzlichen Erinnerungen in ihm zurückgelassen hätte.

Am sechsten Dezember 1862 stellte der Militärarzt Dr. Horn bei May Kurzsichtigkeit fest.[9] Mays Brille wird im Karl-May-Museum in Radebeul ausgestellt. Es ist ebenfalls von Interesse, dass G. Grosz, der Karl May 1910 besuchte, dessen tränende Augen bemerkte, die wie die Augen eines Menschen tränten, der dem Wind ausgesetzt ist.[10]

Das Programm der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Verhütung von Blindheit [11] führte 1996 die folgenden Gründe für eine Behandlung auf: grauer Star, Trachoma [granulöse Bindehautentzündung], ,Vitamin-A-Mangel–Xerophthalmie [Augentrockenheit], Onchozerkose [eine durch Oncocerca-Arten hervorgerufene Wurmkrankheit], grüner Star, Lepra, Trauma, diabetische Retinopathie [nichtentzündliche Netzhauterkrankung], sowie altersbedingte Abnahme der Sehkraft.

Vitamin-A-Mangel–Xerophthalmie, oder die sogenannte ›Erblindungsfehlernährung‹, ist auch heute noch der Hauptgrund für eine Erblindung in der Kindheit. Es wird geschätzt, dass jedes Jahr ungefähr 500.000 Kinder auf der Welt erblinden, und 70 % von ihnen wegen eines Vitamin-A-Mangels. Vitamin-A-Mangel ist heutzutage überwiegend in den Entwicklungsländern vorherrschend.

Die ersten Auswirkungen dieses Mangels sind Nachtblindheit und Xerophtalmie oder Xerosis Conjunctivae, die eine trockene, verdickte und getrübte Bindehaut ist. Die Eintrübung gibt der Bindehaut ein eigenartiges, rauchfarbenes Aussehen. Die Bitot-Flecke sind glitzernde, weiße Beläge, die aus abschuppendem, verdicktem Oberhautgewebe der Bindehaut bestehen, üblicherweise von dreieckiger Form und fest auf der darunterliegenden Bindehaut haftend. Wenn sich die Austrocknung auf die Hornhaut ausdehnt, nimmt diese ein stumpfes, nebelhaftes, glanzloses Aussehen an. Später macht die Hornhaut ein Absterben von Zellen und Geschwürbildung durch, die sogenannte Keratomalazie. Der Allgemeinzustand des Kindes verschlechtert sich ebenfalls, Durchfall ist eine gewöhnliche Begleiterscheinung, verbunden mit Gewichtsabnahme und häufigen Infekten. Kinder im Alter von einem bis fünf Jahren werden am meisten betroffen.

Muttermilch ist praktisch für viele Kinder die einzige Vitamin-A-Quelle in den ersten Lebensmonaten. Ohne Muttermilch können Neugeborene eine optimale Vitamin-A-Versorgung nicht länger als ein paar Wochen aufrechterhalten. Obwohl die Vitamin-A-Konzentration in menschlicher Milch vom Vitamin-A-Haushalt der Mutter abhängt, ist ein Vitamin-A-Mangel bei gestillten Säuglingen selten, sogar in Teilen der Welt, in denen Vitamin-A-Mangel weit verbreitet ist.

Die Masern, eine der sechs großen Kinderkrankheiten, reduziert rapide die Blutkonzentration von Vitamin A und beschleunigt häufig Xerophthalmie. Viele Studien wurden im vergangenen Jahrzehnt durchgeführt, die den Einfluss eines Vitamin-A-Mangels auf das Wachstum in der Kindheit bestätigen, einschließlich Blutarmut und Blindheit.[12]

Der Grund für einen Vitamin-A(-Retinol)-Mangel ist ein Mangel an Provitamin A, Karotin, und manchmal auch Fett und Öl in der Nahrung. Retinol findet man hauptsächlich in Milch, Butter, Sahne, Käse, Eigelb, Leber, Nieren und einigen der fetten Fischsorten. Karotin wird vorwiegend durch pflanzliche Kost bereitgestellt. Es findet sich in grünen Gemüsen in Verbindung mit Chlorophyll, so dass die äußeren grünen Blätter von Gemüsen wie z. B. Kohl und Kopfsalat gute Karotinquellen sind, während die inneren Blätter wenig oder gar keines enthalten. Andere nützliche Quellen sind gelbe und rote Früchte und Gemüse. Alle Pflanzenfette sind frei von Vitamin A mit Ausnahme von rotem Palmöl. Die WHO-Richtlinien für eine angemessene Versorgung mit Vitamin A bei Kindern zwischen 6 und 24 Monaten lauten: ungefähr zwei Esslöffel voll gekochter Möhren oder dunkelgelbem Kürbis oder fünf Esslöffel voll grüner Gemüse täglich für all diejenigen, die noch Muttermilch erhalten.

Ausreichend Vitamin-A-haltige Nahrungsmittel sind oft nicht erhältlich in einigen Ländern, besonders zu bestimmten Jahreszeiten. Unter anderen Gegebenheiten könnten Vitamin-A-reiche Lebensmittel wohl im Lande vorhanden sein, aber nicht in ausreichender Menge von bestimmten Familien verzehrt werden, teils aus ökonomischen, teils aus kulturellen Gründen; oder sie könnten zwar in der Familie verfügbar sein, aber nicht von Kindern und schwangeren oder stillenden Frauen gegessen werden. Die gesamte Frage des Vitamin-A-Mangels, die Hauptquellen seiner Vorbeugung und Beseitigung, das ganze Problem und seine Lösung, ist in den vergangenen fünfzig Jahren weltweit im Detail untersucht worden. Sogar heutzutage erblinden schätzungsweise über eine Viertelmillion Kinder im Alter von sechs Monaten bis zu sechs Jahren durch einen Vitamin-A-Mangel, und etwa vierzehn Millionen zeigen zur Zeit Anzeichen von klinischer Xerophthalmie, die von Augentrockenheit bis zu schweren Geschwürbildungen reichen. [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [22] [23] [24]

Karl May erwähnt in seiner Autobiografie Brot, Kartoffeln und Äpfel, die in der Familie verzehrt wurden. Im dritten Kapitel seines Buches [25] ›Keine Jugend‹ (1847–1857) schreibt er:

»Es waren damals schlimme Zeiten, zumal für die armen Bewohner der Gegend, in der meine Heimat liegt. Dem gegenwärtigen Wohlstande ist es fast unmöglich, sich vorzustellen, wie armselig man sich am Ausgange der vierziger Jahre dort durch das Leben hungerte. Arbeitslosigkeit, Mißwachs, Teuerung und Revolution, diese vier Worte erklären Alles. Es mangelte uns an fast Allem, was zu des Leibes Nahrung und Notdurft gehört. Wir baten uns von unserem Nachbarn, dem Gastwirt ›Zur Stadt Glauchau‹, des Mittags die Kartoffelschalen aus, um die wenigen Brocken, die vielleicht noch daran hingen, zu einer Hungersuppe zu verwenden. Wir gingen nach der "Roten Mühle" und ließen uns einige Handvoll Beutelstaub und Spelzenabfall schenken, um irgend etwas Nahrungsmittelähnliches daraus zu machen. Wir pflückten von den Schutthaufen Melde, von den Rainen Otterzungen und von den Zäunen wilden Lattich, um das zu kochen und mit ihm den Magen zu füllen. Die Blätter der Melde fühlen sich fettig an. Das ergab beim Kochen zwei oder drei kleine Fettäuglein, die auf dem Wasser schwammen. Wie nahrhaft und wie delikat uns das erschien! …«

»Wenn wir recht sehr fleißig waren (weiße Handschuhe [nähten], die man den Leichen anzieht, ehe sie begraben werden), hatten wir alle zusammen am Schluß der Woche elf oder sogar auch zwölf Neugroschen verdient. Welch ein Kapital! Dafür gab es für fünf Pfennige Runkelrübensirup, auf fünf Dreierbrötchen gestrichen; die wurden sehr gewissenhaft zerkleinert und verteilt.«[26]

Wie Karl May berichtet, wurde er mit normalem Augenlicht geboren. Er führt im einzelnen nicht genau aus, wann er erblindete. Der Zustand seiner Augen wurde mit Hausmitteln behandelt, und keine medizinische Hilfe wurde gesucht. Dies würde bedeuten, dass die Krankheit anfangs für die Eltern nicht ernst zu sein schien, und sogar später noch.

Wir wissen nicht, ob der kleine Junge von seiner Mutter gestillt wurde, was ihm Schutz vor Vitamin-A-Mangel gewährt hätte. Außerdem verfügen wir über keine Information, ob er die Masern hatte, was die Vitamin-A-Reserven in seinem Körper bedeutend gesenkt hätte. Wir können nur mutmaßen, dass die eine oder andere Möglichkeit zu einem Vitamin-A-Mangel des Jungen geführt hat. Xerophthalmie im Frühstadium sieht nicht gefährlich aus, und ist oft mit verschiedenen, lokal aufgetragenen Salben behandelt worden. Das ist sehr wahrscheinlich mit dem kleinen Karl gemacht worden. Die Krankheit könnte ebenfalls von einer Infektion begleitet worden sein.[27] Aus der spärlichen Beschreibung, die Karl May über die Ernährung in seiner Familie abgab, ist auch klar erkennbar, daß sie vitaminarm war. Xerophthalmie ist gekennzeichnet durch eine Fehlfunktion der Tränendrüsen und kann zu dauernder Verstopfung der Tränenkanäle führen mit der Folge von wässerigen Augen. G. Grosz beobachtete diesen Zustand bei Karl May 1910.

Vitamin-A-Mangel mit daraus resultierender Xerophthalmie scheint die annehmbarste Erklärung für Karl Mays Blindheit im Alter von fünf Jahren zu sein. Wir können nur vermuten, ob ein Mangel an Muttermilch oder eine gleichzeitige Masernerkrankung zu dem verringerten Vitamin-A-Spiegel des Kindes geführt haben. Was die Bedingungen noch verschlechtert hatte, war der niedrige sozio-ökonomische Stand der Familie.

 


 

  Anmerkungen

 
[1] Karl May: ›Mein Leben und Streben‹, Freiburg [1910]. Reprint: Hildesheim-New York 1997.

[2] Vgl. G. Kluxen: ›Die Ophthalmologie bei Karl May. Der Augenarzt‹, Heft 2, März/April 1980, S. 114–118. Vgl. R. Harder: Die Erblindung – eine entscheidende Phase im Leben Karl Mays. In: Mitteilungen der Karl-May-Gessellschaft Nr. 68/1986, S. 35 - 38.

[3] Werner Raddatz: ›Das abenteuerliche Leben Karl Mays‹. Sigbert Mohn Verlag 1968, S.13.

[4] Karl May: ›Mein Leben und Streben‹, wie Anm. 1, S. 54.

[5] H. Vollmer: ›Karl May’s »Am Jenseits«‹, Ubstadt 1983, S.17.

[6] H. Wollschläger: ›Die sogenannte Spaltung des menschlichen Innern, ein Bild der Menschheitsspaltung überhaupt‹. In Jb-KMG 1972, Hamburg 1972, S. 25.

[7] Karl May: ›Mein Leben und Streben‹, wie Anm. 1, S. 16.

[8] Karl May: ›Mein Leben und Streben‹, wie Anm. 1, S. 20.

[9] Hermann Wohlgschaft: ›Große Karl May Biographie‹, Paderborn 1994, S. 83.

[10] Werner Raddatz: ›Das abenteuerliche Leben Karl Mays‹, wie Anm. 3, S.153.

[11] The WHO Programme for the Prevention of Blindness. International Eye Foundation, 7801 Norfolk Avenue, Bethesda, MD 20814, USA.

[12] Vitamin A Deficiency: Key resources in its prevention and elimination. Compiled by Jenny Cervinskas and Mashid Lofti; The Micronutrient Initiative, PO Box 8500, 250 Albert Street, Ottawa Ontario, Canada K1G 3H9; second edition January 1996.

[13] WHO Press Release 2 - 18 January 1994: WHO Report on Infant and Young Child Nutrition: Global Problem.

[14] Gujral, S.; Gopaldas, T.: ›Risk Factors of Nutritional Blindness and Determinants of a Successful Vitamin A Prophylaxis Program.‹ Indian Paediatric Journal, Feb. 1995, pp.199-205.

[15] Shankar, AV. et alii: ›Chronic Low Intakes of Vitamin A-rich Foods in Households with Xerophthalmic Children; a Case-control Study in Nepal.‹ Amer.Journ.Clin.Nutr., August 1996, pp.242-248.

[16] Katz, J. et alii: ›Impact of vitamin A supplementation on prevalence and incidence of xerophthalmia in Nepal.‹ Invest.Ophthalmol. Vis Sci., December 1995, pp.2577-2583.

[17] Wilson MR. Et alii: ›A population-based study of xerophthalmia in the extreme North Province of Cameroon, West Africa.‹ Arch. Ophthalmol. April 1996, pp.464-468.

[18] Rosen, DS. Et alii: ›Vitamin A deficiency and xerophthalmia in western Yemen.‹ Eur.J.Clin.Nutr. January 1996, pp.54-57.

[19] Kafwembe, EM, et alii: ›Socio-economic status and serum Vitamin A levels in Zambian children.‹ Centr.Afr.Jour.Med. March 1996, pp.70-72.

[20] Humphrey, JH. Et alii: ›Impact of neonatal Vitamin A supplementation on infant morbidity and mortality.‹ Journ.Paediat. April 1996, pp.489-496.

[21] Koo, W. et alii: ›Effect of different Vitamin A intakes on very-low-birth-weight infants.‹ Amer.Journ.Clin.Nutr. December 1995, pp.1216-1220.

[22] Hatchell, D. et alii: ›Herpetic keratitis in experimental Vitamin A deficiency.‹ Invest. Ophthalmol. Vis Sci., February 1987, pp.238-242.

[23] Twining, S. et alii: ›Effect of Vitamin A deficiency on the early response to experimental Pseudomonas Keratitis.‹ Investig. Ophthalmol. Vis Sci., March 1996, pp.511-522.

[24] Sommer, A. (Professor of Ophthalmology): ›Vitamin A Deficiency.‹ Oxford University Press 1996.

[25] Karl May: ›Mein Leben und Streben‹, wie Anm. 1, S. 39f.

[26] Karl May: ›Mein Leben und Streben‹, wie Anm. 1, S. 40.

[27] Vgl. hierzu Hainer Plaul: ›Der Sohn des Webers – Über Karl Mays erste Kindheitsjahre 1842–1848‹. In: Jb-KMG 1979, Hamburg 1979, S. 32f. Dort heißt es: »Aus dem Bericht des Ernstthaler Pfarrer wissen wir, daß im Jahre 1842 eine große Dürre das Land bedrohte. Die Bevölkerung wurde von Hitze, Trockenheit und unerhörtem Wassermangel geplagt; als das Unheil hereinbrach, war der Junge zwei Monate alt. Infolge dieser Katastrophe war trotz aller Bemühungen eine normale Körperhygiene offensichtlich nicht mehr zu gewährleisten.«

  


 

Karl May aus medizinischer Sicht

Karl May – Forschung und Werk