Taverne (Thread für Abschweifungen aller Art)

[Rene Grießbach]

@ makus
Bevor ich anfange umständlich mit eigenen Worten zu umschreiben :

http://de.wikipedia.org/wiki/Pragmatismus
"...Der Ausdruck Pragmatismus (von griech. pragma „Handlung“, „Sache“) bezeichnet umgangssprachlich ein Verhalten oder Handlungen, die sich nach den bekannten Gegebenheiten richten und auf eine theoretische Analyse und genaue Begründung der Wirkungen verzichtet. ..." (d.h. im konkreten Fall, es sich so einfach wie möglich machen )

[Rene Grießbach]

Falsch Rene. Rein pragmatisch sind beide aus Bayern.

weiß schon, weiß schon, das Bundesland isses selbe

[sciurus]

Ohhh, das funktioniert auch umgekehrt perfekt

Ja, eben:

Ich kannte übrigens in einer "meiner" Firmen auch mal ´nen LKW-Fahrer.
Der stammte aus irgendeinem Nest im nördlichen Teil des heutigen Freistaat´s Bayern. Und konnt ernstlich fuchsteufelswild werden, wenn wir ihn als Bayern bezeichnet hatten. Das hörte sich ungefähr so an:
"I bin kaa Bayer. I bin a Frrranke!"

Und deswegen wollte ich bemerken, dass es auch umgekehrt ist…

[quote"Rene Grießbach"]Rein pragmatisch würde ich jetzt mal vermuten, sciurus IST aus Bayern. Und Doro aus Franken [/quote]
Dröööt … daneben. :mgreen:

[Doro]

Rein pragmatisch würde ich jetzt mal vermuten, sciurus IST aus Bayern. Und Doro aus Franken

Dröööt … daneben. :mgreen:

Nur teilweise...

[Helmut]

Ich rechne nicht Stalinismus gegen Nationalsozialismus auf nur find ich es absurd jemanden fuer das eine zu loben waehrend er doch das andere ... unterstuetzte.

Ich finde das nicht absurd, denn sonst könnte ich ja auch die USA (u.a. F.D. Roosevelt) nicht dafür loben, dass sie Deutschland vom Nationalsozialismus befreit haben, da sie gleichzeitig die halbe rote (Stalins!) Armee mit amerikanischen Fahrzeugen ausgestattet haben.


Von den deutschen Kommunisten, die gegen die Nazis gekämpft haben und dafür im Zuchthaus saßen, unter dem Beil des Henkers oder im KZ endeten, ganz zu schweigen.

Helmut

[Doro]

Oder zuerst Iraks Oberschurken, Sadam, aufgebaut und dann bekämpft (mit zum teil auch noch fadenscheinigen Argumenten...

[sciurus]

Rein pragmatisch würde ich jetzt mal vermuten, sciurus IST aus Bayern. Und Doro aus Franken

Dröööt … daneben. :mgreen:

Nur teilweise...

Du kommst aus Franken?

[Helmut]

Dass die Doro eine Lansmännin von mir ist, ist doch schon lange klar (ober ob Obber-, Undder- oder Middelgefränggin, dess iss no nedd so goanz kloar)

Helmut

[Doro]

....Lansmännin

ein interessanter Begriff... da steigt mein Testosteronwert ins unermessliche


und überhörn dut mer des a ned

...schon lange klar (ober ob Obber-, Undder- oder Middelgefränggin, dess iss no nedd so goanz kloar

ja, gelle?
Frankens gemütliche Ecke ist sicher ein Begriff im fränkischen Raum...


Wobei, vielleicht hätten wir das verschweigen sollen, nicht, dass nun jemand eine Fränkische Verschwörung vermutet ...

[markus]

Von den deutschen Kommunisten, die gegen die Nazis gekämpft haben und dafür im Zuchthaus saßen, unter dem Beil des Henkers oder im KZ endeten, ganz zu schweigen.

Helmut

Ich tu mich aber schwer mit dem Gedanken den Teufel zu loben, daß er gegen den Teufel gekämpft hat und Mitleid mit ihm zu empfinden daß er unter ihn gelitten hat. Steht das nicht schon in der Bibel?

[Zwockel]

Das wir Deutsche von den Amerikanern vom Nationalsozialismus befreit wurden, wie Helmut behauptet, ist doch absurd. Ich persönlich habe den 8. Mai 1945 als eine ganz ordinäre militärische Niederlage unseres Landes empfunden. Die deutschen Städte waren zersört und 3,5 Millionen Ziviltote waren zu beklagen. Ich persönlich habe mich nicht eine Minute von etwas befreit gefühlt. Im Gegenteil.
Es wäre besser gewesen, das Attentat am 20. Juli 1944 hätte geklappt und wir wären an der Seite der Alliierten gegen Rußland maschiert.

[markus]

Es wäre besser gewesen, das Attentat am 20. Juli 1944 hätte geklappt und wir wären an der Seite der Alliierten gegen Rußland maschiert.

Da stimme ich mit Ihnen mal ausnahmsweise überein. Aber ob die Alliierten mitmarschiert wären?

Hätte, wenn und aber. Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär, wär mein Vater Millionär. Wenn Hitler schon 1938 eines Attentats zum Opfer gefallen wäre, würde er heute vielleicht als großer Staatsmann gelten. Immerhin wurde er '38 international zum Mann des Jahres gewählt (durch seine Gebietserweiterungen ohne militärische Mittel).

[Helmut]

Das wir Deutsche von den Amerikanern vom Nationalsozialismus befreit wurden, wie Helmut behauptet, ist doch absurd. Ich persönlich habe den 8. Mai 1945 als eine ganz ordinäre militärische Niederlage unseres Landes empfunden. Die deutschen Städte waren zersört und 3,5 Millionen Ziviltote waren zu beklagen. Ich persönlich habe mich nicht eine Minute von etwas befreit gefühlt. Im Gegenteil.
Es wäre besser gewesen, das Attentat am 20. Juli 1944 hätte geklappt und wir wären an der Seite der Alliierten gegen Rußland maschiert.

Wie können Sie es nur aushalten in einem Land zu leben, das mehrheitlich an solch Absurdes glaubt (spätestens seit der Rede Weizsäckers 1985), so als einer der wenigen immer noch aufrechten Deutschen?

(und bitte ein wenig genauer formulieren (wenn es geht): die UdSSR hat damals zu den Alliierten gehört.)

Helmut

[Zwockel]

Sorry, Helmut, natürlich hätte ich die "westlichen Allierten" schreiben müssen.

[rodger]

einem Land [...] das mehrheitlich [...] glaubt (spätestens seit der Rede [...])

Interessant formuliert ... Das wußte ich auch noch nicht, daß das Halten einer Rede, noch dazu in dem Fall im gepflegt-intellektuellen Salon-Stil, derart bewußtseinsbildend für Millionen sein soll ... Realistischer wäre es m.E. in dem Zusamenhang so etwas wie die Formulierung „offizielle Meinung“ zu benutzen ...