Taverne (Thread für Abschweifungen aller Art)

[Thomas Math]

Die individuelle Freiheit hat nun mal Grenzen, sonst würde wir ja noch im Neandertal leben.

Jegliche Art von Staat, und die dahinter stehende Art von Politik bedeutet immer eine gewissen Einschränkung der (persönlichen) Freiheit.
und ich müsste auch Ihr Eigentum angreifen (in Form von Steuern) um nötige staatliche Maßnahmen durchführen zu können.
Genau da liegt der Hase im Pfeffer,was sind noetige staatliche Massnahmen hier liegen wie gesagt Welten zwischen uns.

[Doro]

Das war in Halle (es sein denn, in Erfurt gab es AUCH einen Eierwurf, den ich vergessen hab )

Tztztz... Rene... wer wirft denn mit Eiern

[Rene Grießbach]

Hier sogar noch zum Angucken :

http://www.youtube.com/watch?v=gbBUj_VRA-Y


( http://www.abendblatt.de/politik/articl ... tiker.html )

(Nicht traurig sein, rodger ... )

[markus]

Das war in keiner Halle, das war draußen.

[markus]

Wenn Du Dödel...

Das hätts jetzt mal zu mir sagen sollen...

[markus]

An alle, auch nicht-NRWler, aufgepasst!

Mein Lieblings NRW ler ist nicht darunter...

Ich wurd ja nicht gefragt.

[markus]

Wie arm wäre ohne dies das menschliche Leben.

Wie wahr... sonst hätten mich früher Kunden wie Markus und Rüdiger schon entmutigt und ich hätte mich hinter einen Zug, oder aus dem Kellerfenster gestürzt...

Wie darf ich das verstehen?

[Doro]

Ich wurd ja nicht gefragt.

Oh, dann fehlen ja schon zwei auf der Liste

[Doro]

Wie darf ich das verstehen?

So wie Du's liest ...

[rodger]

Das war in keiner Halle, das war draußen.

Eine hübsche Selbstparodie ... So wie hier karikiert war auch in etwa die Relevanz des Einwandes in Sachen Jim Knopf und Bundesland.



(andererseits: so ganz falsch war der Einwand ja auch wieder nicht ... je nachdem, wie man's sieht ... ich habe den Deinerseits inkriminierten Beitrag von gestern um einen Nachtrag ergänzt und hoffe, nun können wir wieder beide ruhig schlafen ... )

[markus]

Wie darf ich das verstehen?

So wie Du's liest ...

Dann versteh ichs immer noch nicht (vielleicht bin ich zu blöd dazu). Was für Kunden

[Helmut]

Jim Knopf und Lukas kommen aber aus Bayern (zumindest Bundeslandmäßig).

Was ist denn das für eine Erbsenzählerei & verständnisfreie Argumentation á la Marie Silling, das ist doch sonst nicht Deine Art ...

Was weiß ich wo die herkommen. Es ging darum zu sagen kindlich ja, Maus nein, Jim Knopf ja. Bundesländerunabhängig vogelperspektivisch betrachtet. Alles klar ?

Dass Michael Ende aus Bayern (Garmisch) kommt, dass "hört" man in der Tat in seinen Büchern (von der Augsburger Puppenkiste ganz abgesehen), so wie man auch "hört", dass Karl May aus Sachsen stammt.
(Wenn man den "Ohren" hat, um so was zu "hören".)

Helmut

[Helmut]

Also, ich habe mich für mich (i.w. für mein Gewissen) entschieden, dass ich (ganz persönlich) niemals Gewalt anwenden werde.

Ich erwähnte es schon mal in irgend einem anderen Zusammenhang, daß mir eine Filmszene bei "Bruder Esel" seinerzeit sehr imponiert hat, da schlug der "Esel"-Darsteller Dieter Pfaff mit den Worten "Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes" seinem Gegenüber aus gutem Grund ganz gewaltig was um die Ohren, aber wirklich so recht aus dem tiefsten Herzensgrunde. Watt mutt datt mutt. Fein. (Als der Kohl auf den Eierwerfer los ist in Erfurt, war das auch einer der sympathischen, Nähe empfinden lassenden Momente.)

wie rasant sich die menschliche Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten verändert hat

Ach wo. Das sind Schwingungen um eine Mitte. Es geht seit Jahrtausenden im Kreis herum.

Überdies halte ich die von mir priorisierte Gewaltfreiheit als wünschenswertes Verhalten der menschlichen Rasse im allgemeinen (und einzige Möglichkeit um auf die Dauer zu überleben).
[...] Vorbild [...] Organisationen
[...]
Denn für mich gehört es einfach zum Menschsein, dieses Streben nach einem Ideal oder nach einer Utopie.
Wie arm wäre ohne dies das menschliche Leben.

Ist jetzt nicht so nett, aber es fiel mir reflexartig ein:

Es folgt, es folgte auch bei mir, die schöne Lebensepoche, wo man »ganz bei sich« selber ist und im vollen Einklang mit den Welt-Einbildungen wie auf dem Vitalitätszenit, den sie ermöglichen. Ein wirklich hinreißendes Jahrdutzend, in dem man mit voller Inbrunst zu jedem Quatsch aufgelegt und ausgerüstet ist, die Verbesserung der Welt plant und deren Eignung dafür ganz selbst-verständlich voraussetzt, sich mit produktiver Verve an den praktisch-vernünftigen, von den Grundantrieben unterstützten Wahngebilden der Gesellschaft beteiligt, also an Politik, an Aufklärungskonzepten, an Unternehmungen der Nächstenliebe und dergleichen mehr. Kurzum, man glaubt an ›den Menschen‹, und das steht einem ja auch allerliebst und putzt ungemein. Bei glücklich disponierten Naturen kann diese Phase sich lange halten, wenn es gelingt, den Erkenntnisprozeß als Lernprozeß zum Stillstand zu bringen, wozu erreichte Berufsziele, hedonistische Saturiertheit, Öffentlichkeitsapplaus und dergleichen gute Hilfe leisten. Mir war, ich gestehe das beklommen ein, diese schöne Zeit nicht lange beschieden.

Nicht bös' sein. Du siehst es so, und ich seh' es so. Des derf alles soi.

Manchmal, lieber Rüdiger, tust Du mir mit Deinem (Kultur-)pessimissmus so richtig leid. Ich jedenfalls kann/könnte mir kein (einigermaßen) erfülltes Leben vorstellen, ohne Hoffnung in irgendeiner Form.
Aber nix für ungut, das musste jetzt auch mal gesagt sein.

Helmut

PS.: Die Gewaltphantasien, die hatte ich früher durchaus ebenfalls, aber da bin ich (Gott sei Dank) mittlerweile darüber hinaus (,so wie ich früher als Kind und Jugendlicher auch gerne "Soldatenheftchen" gelesen habe, aber diese Phase war schlagartig mit dem Erleben der Wirklichkeit bei der Bundeswehr beendet). Ich nenne so etwas auch "erwachsen werden". Aber ich habe Dir ja einige Jahre im vorraus, also hast Du da durchaus auch noch Chancen.

[markus]

An die Herkunft des Autors dachte ich aber zu keiner Sekunde, ich hatte wirklich "nur" die Augsburger Puppenkiste gemeint und dort wird zwar nicht "bairisch", sondern schwäbisch geschwatzt, trotzdem süddeutsch, also weit weg von NRW.

[rodger]

Manchmal, lieber Rüdiger, tust Du mir mit Deinem (Kultur-)pessimissmus so richtig leid. Ich jedenfalls kann/könnte mir kein (einigermaßen) erfülltes Leben vorstellen, ohne Hoffnung in irgendeiner Form.

Mir geht's, mit Verlaub, vermutlich besser als Dir ...

Was hat denn das mit 'Hoffnung' zu tun ... man sollte sie halt nur nicht an die falschen Dinge hängen ...

Wie sagte seinerzeit der Altkanzler in freilich etwas seltsamen Zusammenhang, "Wir lieben das Leben und die Lebensfreude und lassen sie uns nicht vergällen", dem kann ich mich, wie es so schön heißt, [fast] vollinhaltlich anschließen ...

Gewaltphantasien

Das empfinde ich ja nun schon als ziemliche Frechheit, aber vielleicht hast Du (einmal mehr ...) einfach auch nur nicht verstanden, wie es gemeint war ...

Ich finde jedenfalls so plakatives Gerede (ich wollte eigentlich Gesülze schreiben, aber meine innere freiwillige Selbstkontrolle hält mich denn doch davon ab) im Stil von "Ich habe niemals und werde niemals", "meine Kinder und meine Haustiere können bezeugen" usw. usf. als schwer erträglich ...