Helmut als Mathematiker

Thomas Math
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Re: Helmut als Mathematiker

Beitrag von Thomas Math »

markus hat geschrieben:
Thomas Math hat geschrieben:
Zwockel hat geschrieben:
D, aber in den letzten 10 Jahren nimmt der Obriskeitsstaat wieder durchaus bedenkliche Formen an, dem es sich zu erwehren gilt.
Inwiefern ? Darin das die D.jetzt mehr fuer Soziales ausgeben als die meisten anderen zivilisierten Staaten ?
Und damit grosse Teile der Bevoelkerung statt eigenverantwortlich zu sein vom Staat abhaengig sind ?
In früheren Zeiten war Deutschland sozialer als heute und trotzdem nicht fauler. Im Gegenteil.
Das hast Du missverstanden,ich meinte nicht fauler.Ich glaube,dass wenn grosse Teile der Bevoelkerung vom Staat abhaengen deren Freiheit beschraenkt ist sie werden zu Staatsmuendeln.
Die Wuerde sofern es so etwas gibt loest sich auf.
markus
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Re: Helmut als Mathematiker

Beitrag von markus »

Ich hab nichts gegen Selbstverantwortung. Im Gegenteil. Aber wenn man dabei wie ein Hamster im Rad läuft und nicht weiter kommt, nützt sie einem auch nichts.
Thomas Math
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Re: Helmut als Mathematiker

Beitrag von Thomas Math »

Wobei mancher im Rad laeuft weil er zu wenig Freiheit hat wuerde ich mal behaupten.
markus
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Re: Helmut als Mathematiker

Beitrag von markus »

Freiheit haben wir eigentlich ausreichend, manchmal gehts fast über Lincolns Zitat hinaus. Und die macht uns dann nicht glücklich, sondern schränkt uns eher ein.
Thomas Math
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Re: Helmut als Mathematiker

Beitrag von Thomas Math »

Genug Freiheit in D.bei eurem ausufernden Sozialstaat,kaum zu glauben.
markus
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Re: Helmut als Mathematiker

Beitrag von markus »

Ich sag es noch einmal zum mitschreiben. Dieser Sozialstaat wird ganz im Gegenteil seit ca. 12 Jahren immer mehr beschnitten.

Mit der zuvielen Freiheit und daß sie nicht immer glücklich macht, meinte ich sowas wie Handys beispielsweise. Man hat die Freiheit immer erreichbar zu sein und immer jemanden anrufen zu können, auch in der Wüste. Aber diese Art der Freiheit kann auch unglücklich machen.
Auch das Internet und die Globalisierung im allgemeinen sind eine neue Art der Freiheit, aber den Menschen wird diese Freiheit immer mehr zuviel, sodaß sie sich zurückziehen und ihre Heimat, ihre nahe Umgebung wieder mehr schätzen lernen. Kurse für Heimatdialekte haben z.B. Hochkonjunktur.

8)
Thomas Math
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Re: Helmut als Mathematiker

Beitrag von Thomas Math »

Also dafuer,dass euer Sozialstaat so beschnitten wird,gebt ihr noch immer eine Unsumme fuer Soziales aus.Ich las heute das in Berlin ~ 30% der Einwohner am Tropf des Staates haengen und weitere ~ 20 % keine Steuern bezahlen.
Da frage ich mich wirklich wie das vor 12 Jahren war.

Das cell phone bringt doch keine Freiheit sondern mehr oder weniger neue Unfreiheit.
Die Freiheit die ich meine ist die tun und lassen zu koennen was man moechte ohne Hemmnisse des Staates aber mit Respekt fuer die Freiheit des anderen.
Also z.B minimale Steuern,Religions und Meinungsfreiheit aber auch Selbstverantwortung wenn der Lebensplan nicht so laeuft wie man das moechte.
markus
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Re: Helmut als Mathematiker

Beitrag von markus »

Wie sagte doch der Regierende Bürgermeister von Berlin: "Berlin ist arm, aber sexy." :wink:

:lol:
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Helmut
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Re: Helmut als Mathematiker

Beitrag von Helmut »

Thomas Math hat geschrieben:Also dafuer,dass euer Sozialstaat so beschnitten wird,gebt ihr noch immer eine Unsumme fuer Soziales aus.Ich las heute das in Berlin ~ 30% der Einwohner am Tropf des Staates haengen und weitere ~ 20 % keine Steuern bezahlen.
Da frage ich mich wirklich wie das vor 12 Jahren war.
Da war das noch anders, im wesentlichen weil die Leute damals (Vollzeit-)Jobs hatten, von denen sie (und ihre Familie) auch leben konnten. Heute müssen da viele noch ihr Einkommen durch und mit Transferleistungen des Staates aufstocken um ein einigermaßen menschenwürdiges Leben fristen zu können.
Und merkwürdigerweise (und zum Glück) gilt in diesem unseren Staat immer noch die Devise, keinen seiner Bürger so ohne weiteres verhungern zu lassen (unter anderem auch deshalb, weil er (teilweise mindestens) auf christlichen Werten basiert).
Das ist auch eine Möglichkeit, wie man es schafft den Wohlstand einiger (und immer weniger) zu mehren, und zusätzliche Armut für immer mehr zu schaffen.
Und in der Statistik sieht das dann auch wunderbar aus, weil es mehr Jobs gibt, von denen man allerdings nur teilweise leben kann.

Helmut
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Re: Helmut als Mathematiker

Beitrag von Thomas Math »

Wen Leute von ihren Jobs nicht mehr leben koennen sind diese Jobs vielleicht einfach nicht wettbewerbsfaehig.Oder sagen wir mal so Niedrigloehne gibt es ein jeder freien Wirtschaft.
Warum nicht Einfuehrung eines Mindestlohns (ich kenne jetzt die Lebenshaltungskosten in D. nicht) von 8 Euro ?
Selbst bei uns gibt es einen Mindestlohn.Das kaeme wohl auch in D.billiger als Transferleistungen,die fuer mich Teufelswerk sind ,weil ich vermute das hier Steuergelder umverteilt werden.
Helmut was diese These angeht,dass die Reichen immer reicher und die Armen immer aermer werden da bist Du wohl einer immer wieder tradierten sozialistischen Maer aufgesessen.
Meines Wissens zahlen in D.wie auch hier Arme keine Steuern sondern leben umsonst auf Kosten der Steuerzahler.Wenn Umverteilung dann mittels progressiver Einkommensteuer von Oben nach Unten.
Was ist die Wuerde des Menschen,darueber koennte man sich jetzt stundenlang unterhalten.
Sollen Menschen verhungern oder erfrieren, natuerlich nicht,aber muss es Bargeld und eine staatsfinanzierte Wohnung sein ?Eine Suppenkueche und Wohnheim ist billiger und tuts auch.
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Helmut
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Re: Helmut als Mathematiker

Beitrag von Helmut »

Thomas Math hat geschrieben: Helmut was diese These angeht,dass die Reichen immer reicher und die Armen immer aermer werden da bist Du wohl einer immer wieder tradierten sozialistischen Maer aufgesessen.

Nein, nein, ich brauche da nur (im Gegensatz zu Dir :wink: ) mit offenen Augen durch die deutsche Wirklichkeit zu gehen.

Helmut
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Re: Helmut als Mathematiker

Beitrag von Thomas Math »

Wenn es mehr Armut gibt, was ja durchaus sein kann,hat dies aber nichts mit den Reichen zu tun sondern hat sicher andere Ursachen, da es wie gesagt auch in D.die progressive Einkommensteuer.
Vielleicht laesst einfach die heutige weltwirtschaftliche Situation die Beschaeftigung von minderqualifizierten nicht mehr zu, was dann zu Einkommensverlust und Armut fuehrt.
Ich habe mir mal in D.die Haare schneidden lassen und von der Haarschneiderin erfahren was sie so in der Stunde verdient.
Wieso kann man in D.fuer Dienstleistungsberufe,die miserabel bezahlt werden nicht einen Mindestlohn einfuehren,Verstehen sie mich nicht falsch ich bin ein absoluter Vertreter des freiheitlichen Kapitalismus aber wenn Leute hart arbeiten, muessen sie davon leben koennen.
markus
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Re: Helmut als Mathematiker

Beitrag von markus »

Da es den freiheitlichen Kapitalismus nunmal gibt, muß es (leider) auch den Mindestlohn geben. Der zweite Grund für den Mindestlohn ist das Lohnabstandsgebot. Aber viele Politiker wollen den flächendeckenden Mindestlohn nicht, weil sie Angst haben, daß einige Friseure vielleicht ins Ausland abwandern werden :roll: (vielleicht der Walz, aber der bezahlt bestimmt doppelten Mindestlohn seinen Angestellten, der kann sichs leisten).

8)
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Helmut
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Re: Helmut als Mathematiker

Beitrag von Helmut »

Thomas Math hat geschrieben:Wenn es mehr Armut gibt, was ja durchaus sein kann,hat dies aber nichts mit den Reichen zu tun sondern hat sicher andere Ursachen, da es wie gesagt auch in D.die progressive Einkommensteuer.
Jede, aber auch wirklich jede Statistik zeigt, dass die Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit in den letzten Jahren auch netto (also nach Steuern) um eine vielfaches mehr gestiegen sind, als die Einkommen aus nichtselbstständigen Beschäftigungen. Dies lässt doch mit einigem Recht eine irgendwie geartete Korrelation zwischen den beiden Einkommensarten vermuten. Es sei denn, man glaubt der Mär, dass dies alles leistungsabhängig ist.

Helmut
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Re: Helmut als Mathematiker

Beitrag von Thomas Math »

Das heisst ja nur,dass Selbstaendige ihr Einkommen trotz Krise vermehren konnten.was nicht verwundert gehoeren zu dieser Gruppe doch die Leistungsfaehigsten und Risikofreudigsten.

Das beweist keine Umverteilung,da diese Erfolgreichen dank progressiver Steuer die Armen finanzieren und nicht umgekehrt.
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