"Sklaven der Arbeit" oder "Das Buschgespenst"
Verfasst: 14.3.2025, 22:53
Ich habe Mays "Die Sklaven der Arbeit", also den 2. Teil des "Verlornen Sohns" nun endlich zur Gänze und im Original (Erstdruck) gelesen.
Ein großartiger Roman, spannungsgeladen, authentisch, zu keiner Sekunde langweilig.
Da allein schon von der Seitenzahl bei der Bearbeitung "Gesammelte Werke" Bd. 64 "Das Buschgespenst" niemals der Umfang des Originals erreicht werden kann (m.E. würde es dazu zwei Bände von mindestens je 450 Seiten brauchen), fing ich Interesse und las in GW 64 hinein.
Ich kann nur sagen: Da blieb kein Stein auf dem anderen.
Seitenweise wurden Passagen einfach gestrichen, Texte nach Belieben hinzugeschrieben, Mays Sätze umgeschrieben.
Ich würde gerne verstehen, warum man so etwas tut.
Die Originalfassung ist m.E. druckreif, wie sie ist. Natürlich mag der Umfang ein wenig abschreckend sein, weil er die gewohnte Länge eines Mayschen Bandes sprengt. Aber als Zweiteiler - wie von May auch ursprünglich konzipiert - ginge die Seitenzahl/Länge durchaus in Ordnung.
Mir will nicht in den Kopf, wie man als Karl-May-Verlag, dem doch das Erbe des Autors in unserer Zeit anvertraut ist, mit May so umgehen kann.
Ich wünsche mir nichts sehnlicher als eine Neuausgabe auf der Grundlage des Mayschen Originaltextes - ganz ohne die kleinlichen und unnötigen Veränderungen und schon gar ohne die unsäglichen Kürzungen oder Hinzufügungen. All das braucht Mays Text nicht. Er ist sprachlich wie erzählerisch auf einem guten Niveau und heutigentags ohne Weiteres im Original lesbar - übrigens auch als in sich abgeschlossener Teil; den Kontext von Bd. 1 des "Verlornen Sohns" braucht es m.E. nicht wirklich, um der Handlung folgen zu können.
Ein großartiger Roman, spannungsgeladen, authentisch, zu keiner Sekunde langweilig.
Da allein schon von der Seitenzahl bei der Bearbeitung "Gesammelte Werke" Bd. 64 "Das Buschgespenst" niemals der Umfang des Originals erreicht werden kann (m.E. würde es dazu zwei Bände von mindestens je 450 Seiten brauchen), fing ich Interesse und las in GW 64 hinein.
Ich kann nur sagen: Da blieb kein Stein auf dem anderen.
Seitenweise wurden Passagen einfach gestrichen, Texte nach Belieben hinzugeschrieben, Mays Sätze umgeschrieben.
Ich würde gerne verstehen, warum man so etwas tut.
Die Originalfassung ist m.E. druckreif, wie sie ist. Natürlich mag der Umfang ein wenig abschreckend sein, weil er die gewohnte Länge eines Mayschen Bandes sprengt. Aber als Zweiteiler - wie von May auch ursprünglich konzipiert - ginge die Seitenzahl/Länge durchaus in Ordnung.
Mir will nicht in den Kopf, wie man als Karl-May-Verlag, dem doch das Erbe des Autors in unserer Zeit anvertraut ist, mit May so umgehen kann.
Ich wünsche mir nichts sehnlicher als eine Neuausgabe auf der Grundlage des Mayschen Originaltextes - ganz ohne die kleinlichen und unnötigen Veränderungen und schon gar ohne die unsäglichen Kürzungen oder Hinzufügungen. All das braucht Mays Text nicht. Er ist sprachlich wie erzählerisch auf einem guten Niveau und heutigentags ohne Weiteres im Original lesbar - übrigens auch als in sich abgeschlossener Teil; den Kontext von Bd. 1 des "Verlornen Sohns" braucht es m.E. nicht wirklich, um der Handlung folgen zu können.