Karl May

Freuden und Leiden eines Vielgelesenen
 

Karl Mays Freuden und Leiden eines Vielgelesenen erschien im 23. Jahrgang der katholischen Zeitschrift ›Deutscher Hausschatz in Wort und Bild‹, Verlag von Friedrich Pustet, Regensburg-New-York-Cincinnati, Nr. 1–2, Ende September 1896. Die skurrile Selbstdarstellung seiner Freuden und Leiden vom Sommer 1896 mag dem heutigen Leser übersteigert erscheinen, jedoch sind die meisten von May geschilderten Vorgänge mit großer Wahrscheinlichkeit wahr. Eine vom Autor erwähnte Einladung zur Auerochsenjagd hat es beispielsweise tatsächlich gegeben (May in einem Brief an Wilhelm Mattäi vom 22.6.1895). Der Autor wurde von seinen Lesern aufgefordert, ja förmlich gedrängt …, doch auch einmal etwas über sich selbst zu schreiben. Karl May berichtet nicht von den Heldentaten Kara Ben Nemsis oder Old Shatterhands, sondern über sich in seinen eigenen Worten als ›Vielgelesener‹, als Erfolgsautor. Als ihm seine Verehrer quasi die Tür einrannten, lebte er seit einem halben Jahr in der Villa »Shatterhand«. Der aufmerksame Leser spürt nicht nur die Freuden und Leiden des Autors, vielmehr dessen Unsicherheit und Fassungslosigkeit über den für damalige Zeiten beispiellosen Ansturm von hartnäckigen Fans. Was heute bei Show- und Filmstars gewöhnlich ist, war damals gewiss nicht alltäglich. Die Wiedergabe von Freuden und Leiden eines Vielgelesenen erfolgt in der damaligen Orthographie und Interpunktion mit den Originalfotos aus dem ›Deutschen Hausschatz‹.

     

 

Karl May: Freuden und Leiden eines Vielgelesenen – Teil 1

Karl May: Freuden und Leiden eines Vielgelesenen – Teil 2

 


 

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