Newsletter vom 8. Mai 2015

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Newsletter vom 8. Mai 2015

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KARL-MAY-NEWSLETTER vom 8. Mai 2015


Unsere Themen:

- "Der Beobachter an der Elbe" Nr. 24

- Prolog: Rendezvous im Karl-May-Museum / Karl-May-Festtage in Radebeul

- Karl-May-Fest / Wiedereröffnung Karl-May-Haus in Hohenstein-Ernstthal

- Vortragsveranstaltungen im Karl-May-Museum

- Karl-May-Filmbildgeschichten im Onlineshop



Liebe Karl-May-Freunde,

wie bereits seit 11 Jahren üblich, erscheint am Himmelfahrtstag vor den Radebeuler Karl-May-Festtagen eine neue Ausgabe unseres Museumsmagazins "Der Beobachter an der Elbe".

Die Themen der Nr. 24:

Neben Dresden war das benachbarte Radebeul in der wilhelminischen Zeit ein voll kräftigen
Lebens pulsierendes Kulturzentrum. Karl May pflegte den regen Gedankenaustausch mit angesehenen Künstlern. Die Villa "Shatterhand. " war Treffpunkt für Maler, Bildhauer, Architekten und Schauspieler; sein Haus stand offen für die Literatur und die Musik. Dokumentarisch ist manches nicht überliefert oder erforscht, so ist nicht bekannt, ob und welche Kontakte er zu seinen Kollegen der Feder unterhielt, die in seiner unmittelbaren Nachbarschaft lebten. Die einst meistgelesene Autorin Deutschlands, Wilhelmine Heimburg, schrieb zeitgleich mit Karl May in Radebeul ihre Erfolgsromane, wie Dr. Christian Heermann kenntnisreich berichtet. In Nachbarschaftsgeheimnisse in der Lößnitz - Rätsel um May, Heimburg und Cotta gewährt er uns Einblicke in die Radebeuler Literaturszene vergangener Tage.

Am 29. Mai 2015 wird zum Karl-May-Fest in Hohenstein-Ernstthal das vollständig sanierte Karl-May-Geburtshaus im dreißigsten Jahr seines musealen Bestehens mit einer neuen Ausstellungskonzeption wiedereröffnet. Wolfgang Hallmann berichtet in seinem Beitrag "Vom Wohnhaus zum Museum - 30 Jahre Karl-May-Haus" über die mühsamen Anfänge, unter politisch schwierigen Bedingungen eine Ausstellung zum Leben und Werk Karl Mays zu kreieren. Lange Zeit hatten die gesellschaftlichen Verhältnisse in der ehemaligen DDR solche Aktivitäten grundsätzlich verhindert, bis es 1982 mit der Fernsehdokumentation 'Ich habe Winnetou begraben' zur langersehnten Karl-May-Renaissance kam. Bislang unveröffentlichte Fotos vermitteln in Hallmanns Bericht anschaulich, wie das alte Weberhaus zum Museum wurde.

Mit dem dreizehnten Teil beschließt Hans Grunert nunmehr seine langjährige Artikelserie über das "Magazin für die Literatur des Auslandes". Bei der Durchsicht legte er "sein Hauptaugenmerk auf Artikel, die von May in irgendeiner Form kenntlich gemacht wurden: im Inhaltsverzeichnis, im Text selbst oder auf dem Rückendeckel. Alle anderen Texte wurden nur diagonal gelesen, so dass eine nochmalige Aufarbeitung", so Grunert, "durchaus weitere Erkenntnisse bringen könnte". Mays Bibliothek ist für den Forschenden eine Schatzkammer. Nach wie vor zählt die Restaurierung der wertvollen Zeitschriften und Bücher in der Villa "Shatterhand. " zu den wichtigen Aufgaben der Karl-May-Stiftung. Mit dem Ende des Jahres 2014 schied Hans Grunert nach mehr als zwanzigjähriger Tätigkeit für das Karl-May-Museum als Kustos der Sammlungen 65-jährig in den wohlverdienten Ruhestand aus. Er wird uns dennoch im Bereich der Sammlungsdokumentation mit Rat und Tat erhalten bleiben. In der Dezember-Ausgabe kommentiert er zwei Briefe einer Verehrerin Mays, die der Schriftsteller im 33. Band des Magazins für die Literatur des Auslandes aufbewahrte.

Im fünften Teil seiner lesenswerten Reihe über die "Indianer als Verbündete und Freunde der Weißen" führt uns Dr. Eckehard Koch diesmal in den Mittelwesten; er schildert die Eroberung der "dunklen und blutigen Gründe" wie beispielsweise Kentucky.

Martin Schultz, Ethnologe, "Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen", erläutert seine Forschungen zur Herkunftsfrage einer indianischen Zeichnung im Karl-May-Museum.

Über die interdisziplinäre Fachtagung "Ruhe sanft (in der Vitrine)!? - Vom Umgang mit menschlichen Überresten in Sammlungen und Museen", die von der Karl-May-Stiftung mit dem Team des Museums am 28. Februar 2015 ausgerichtet wurde, informiert unser neuer wissenschaftlicher Mitarbeiter Robin Leipold.

http://www.beobachter-an-der-elbe.de

Erscheint am 14. Mai 2015:
http://www.tradingpost.de

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Am Himmelfahrtstag, 14. Mai 2015, beginnt um 11.00 Uhr der "Prolog zu den Karl-May-Festtagen - Rendezvous im Karl-May-Museum". Die Programmpunkte:

Feierliche Eröffnung der Lacrosse-Sonderausstellung, Tanz der Oneida-Indianer, Präsentation des Lacrosse-Sports durch die Dresdner Mannschaft "Dresden Braves", Livemusik mit der der Country-Band "NOT 2 OLD", Bastelstationen für Kinder, Line Dance; Lesung der Autorin Tanja Mikschi aus ihrem Buch "Auf den Pfaden des Luchses: Von den Ojibwe zu den Cheyenne", Bogenschießen mit unserem Hobby-Indianer "Lonely Man", Bücher-Antiquariat.

Von Freitag bis Sonntag (15.-17. Mai 2015) wird sich dann wieder der Radebeuler Lößnitzgrund in das Zauberreich Karl Mays verwandeln. Aus dem Grußwort von Oberbürgermeister Bert Wendsche:

"Mit dem Motto 'Und Friede auf Erden' widmen sich die diesjährigen Festtage vor allem Karl May als Friedensbotschafter. In seinem gleichnamigen Werk aus dem Jahr 1901 betont er die Bedeutung der Nächstenliebe und des friedlichen Umgangs miteinander. Der Wunsch nach Frieden eint alle Völker dieser Welt, gleich ihrer scheinbaren oder tatsächlichen Unterschiede.
Ich freue mich besonders darüber, in diesem Jahr zwei Schirmherren der Karl-May-Festtage willkommen zu heißen. Der ehemalige sächsische Ministerpräsident Prof. Kurt Biedenkopf hat nicht nur seit seiner frühen Jugend eine besondere Beziehung zu Karl Mays Werken, sondern engagiert sich selbst seit vielen Jahren für den Frieden innerhalb und außerhalb Europas.
Als indianischen Schirmherren begrüße ich auch in diesem Jahr Ray Halbritter, den obersten Repräsentanten der Oneida Indian Nation. Seit drei Jahren verbindet die Stadt Radebeul und die Oneidas eine besondere Freundschaft, welche durch gemeinsame Feste und unvergessliche Erinnerungen stetig wächst und sich weiterentwickelt. Bei den Karl-May-Festtagen begegnen sich jährlich unterschiedliche Kulturen in einem freundschaftlichen und friedlichen Miteinander. Vertreter der Oneida Indian Nation sowie Gäste aus dem nahen und fernen Osten stellen den Besuchern ihre Traditionen, Überlieferungen und Rituale vor. Interessierte Zuschauer können dabei nicht nur viel über fremde Völker lernen, sondern auch gemeinsam mit den indianischen Gästen traditionelle Tänze oder die irokesische Nationalsportart Lacrosse erlernen.
Zur langen Friedensnacht am Hohen Stein sprechen Karl-May-Experten gemeinsam mit unseren Gästen und Besuchern über Karl Mays Friedensbotschaft und deren Bedeutung in unserer heutigen Zeit. Doch auch spannende Erlebnisse dürfen bei den Festtagen nicht fehlen. Spaß, Entdeckerdrang und Abenteuerlust werden an diesem Wochenende großgeschrieben."

http://www.karl-may-fest.de

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Das 15. Karl-May-Fest auf dem Hohenstein-Ernstthaler Neumarkt findet am 29. und 30. Mai statt. Der Fremdenverkehrsverein Hohenstein-Ernstthal e.V. hat als Veranstalter wieder ein interessantes Programm vorbereitet. Am Freitagabend wird das Fest um 18.00 Uhr traditionell durch Oberbürgermeister Lars Kluge eröffnet. Damit verbunden ist auch die feierliche Wiedereröffnung des Karl-May-Hauses nach den erfolgten Umbaumaßnahmen anlässlich des 30-jährigen musealen Jubiläums. Das Karl-May-Museum Radebeul gratuliert zu diesem Ereignis und wird mit einem Stand auf dem Ernstthaler Neumarkt vertreten sein. Kuratorium und Vorstand der Karl-May-Stiftung werden am Samstagvormittag im Ratssaal der Stadt Hohenstein-Ernstthal ihre Frühjahrstagung durchführen.
Nach dem Auftritt des Kinderchors der Karl-May-Grundschule am Samstag um 14.00 Uhr folgt ein buntes Nachmittagsprogramm. Die Kirchgemeinde St. Trinitatis öffnet für Jung und Alt Mays Tauf- und Konfirmationskirche. Während des gesamten Festes sorgen die "Troublemakers" für manche Überraschung.
Im Garten der Karl-May-Begegnungsstätte erwartet Silberbüchse - Förderverein Karl-May-Haus e. V. seine Gäste im "Café Batzendorf", welches auch am Sonntag von 14.00-18.00 Uhr geöffnet sein wird. Parallel dazu findet am Samstag das Karl-May-Kegeln im Gasthaus "Stadt Chemnitz" statt.

http://fremdenverkehrsverein-hot.info

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"Zu Tode gehetzt" - so überschreibt Maximilian Jacta seine Abhandlung über die letzten dreizehn Lebensjahre Karl Mays. War diese Todeshetze eine Folge unglücklicher Ereignisse oder steckte - wie Karl May von Anfang an behauptete - ein planender Wille dahinter? Fragen wie diese und Unstimmigkeiten in der Faktenlage beleuchtet Werner Geilsdörfer, Stuttgart, in seinem brillanten Vortrag "Die Karl-May-Hetze, ein rätselhaftes Phänomen der Literaturgeschichte", den er am Freitag, dem 12. Juni 2015, 18.30 Uhr, im Karl-May-Museum hält.

Eine Woche später, am Freitag, dem 19. Juni 2015, 18.30 Uhr, ist Martin Schultz aus St. Gallen zu Gast mit dem Thema "Kampfszene, gemalt von dem Lenape (Delaware) = Führer Black Beaver - zur Herkunftsfrage einer indianischen Zeichnung auf Papier in den Beständen des Karl-May-Museums".

http://www.karl-may-stiftung.de/foerder ... ungen.html

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Unsere Empfehlung aus dem Karl-May-Verlag: "Karl-May-Filmbildgeschichten", herausgegeben von Michael Petzel.

Die Karl-May-Filme der 1960er-Jahre zählen zu den großen Kultserien des deutschen Kinos. An den Abenteuern des edlen Häuptlings Winnetou und seines Blutsbruders Old Shatterhand begeisterten sich Generationen von Jugendlichen. Zur Erfolgsgeschichte der Filme trug auch ihre umfassende Vermarktung bei, wie sie in diesem Ausmaß zum ersten Mal in Deutschland praktiziert wurde. In den Jahren 1962 bis 1974 veröffentlichten die großen Publikumszeitschriften "Bild und Funk" und "Bunte Illustrierte" die Filmgeschichten als sorgfältig gestaltete Sammelserien und erzielten damit beträchtliche Auflagensteigerungen. Diese Serien gehören seit Jahren zu den gesuchten Sammelobjekten vieler Film- und Karl-May-Fans.

http://www.tradingpost.de

Mit einer Bestellung unterstützen Sie das Karl-May-Museum in Radebeul.

Mit besten Grüßen
Ralf Harder, Redaktion der Karl-May-Stiftung Radebeul

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Karl-May-Stiftung / Karl-May-Museum
Karl-May-Straße 5
01445 Radebeul

Phone: +49 351 8373010 / Fax: +49 351 8373055

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